Einerseits bietet meine Blog-Software die Möglichkeit, die Google-Suchstrings auszuwerten, die Besucher auf mein Blog bringen. Darüber hinaus könnte ich durch Woopra in Echtzeit zuschauen, wenn ich die Zeit dazu hätte. Zuweilen sehr lustig ist auch die Auswertung der Google Webmaster Tools. Manchmal kann ich echt nur den Kopf darüber schütteln und leise (oder laut?) lachen, wenn ich sehe, wonach Leute suchen und was sie zu mir führt.

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Hier meine Highlights:

er hat mir nicht zum geburtstag gratuliert

Ach du meine Güte, wirklich?

lustige flugzeugunfälle

Ich weiss ja nicht, welche Flugzeugabstürze genau nun lustig waren, aber okay.

facebook wer war auf meinem profil

Auf deinem? Niemand!

scheiß glücksnuß

Ja, die finde ich auch scheisse.

papiertüten basteln

Also Joints? Oder wie?

problem ?

Tsja, die haben wir alle hin und wieder. Aber welches genau hat dich zu mir geführt?

gratuliere zum geburtstag

Danke!

wieviel flugzeugabstürze gab es schon auf der welt

Jede Menge!

heimlich mit ex auf facebook befreundet

Äh…?! Willst du wissen, wie das heimlich geht oder wie? Seltsam.

muss ich online sein, damit eine facebook anwendung mir etwas postet

Auf jeden Fall! Und wenn du nachts schläfst, geht auch Facebook schlafen.

wieso postet ihr jeden scheiss rein

Das frage ich mich auch.

freu mich aufs iphone

Oh, ja. Das kenne ich!

das gefällt mir ist überall

Hä?

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ich such musta fur das fenster austausch

Du nix Deutsch?

was soll man schreiben wenn einem eine auf facebook gratulieren

Also erstmal kommt das drauf an, ob du eineR oder einE bist. Je nachdem schreibst du überschwängliche Freudesbekundungen oder aber einen cool gemeinten aber dennoch latent schleimigen Spruch zurück. Oder einfach gar nichts.

wo schaut geburtstag seiner frunde bei facebook

Bitte was?

woher weiß facebook wen ich kennen könnte

Das frage ich mich auch manchmal. Meistens beobachten die, wer bei dir daheim so ein und aus geht.

nur 2 leute haben mir bei facebook gratuliert

OH MEIN GOTT, WIE SCHRECKLICH! Ich würde mich ja so erschiessen an deiner Stelle!

wie gratuliere ich zum geburtstag

Am besten gehst du nochmal in die Früherziehung bei deinen Eltern zurück.

warum läuft navigon auf iphone 4 besser wie auf iphone 3g

“ALS WIE!” Es heisst “als wie”! Frag mal die Verona! Und es läuft gar nicht wirklich besser. Nur viel schneller und bunter mit schöneren Farben und höherer Auflösung. Aber besser eigentlich nicht.

was ist falsch an den einstellungen, wenn facebook nicht gestartet wird

Dann ist dein Leben total im Arsch!

facebook Unternehmensseite banner oben ist wichtig

Achso! Wenn man an eine Google-Sucheanfrage hinten einfach “ist wichtig” anhängt, dann bekommt schneller oder bessere Ergebnisse oder wie? Faszinierend.

facebook anmeldename

Welchen wolltest du denn damit finden? Deinen eigenen?

überall diese scheiß facebook buttons

Ja, schlimm, gell?

facebook meldung 6. geburtstag

Hö?

was macht ihr wenn euch jemand zu eurem geburtstag auf facebook gratuliert?

Facebook-Profil sofort löschen. Unverzüglich und ohne Nachdenken!

wo gricke ich sim karte von temobile

Gute Frage. Am besten gehst du ein temobile-Geschäft deiner Wahl.

Das war im Wesentlichen eine Liste von wahllos herausgepickten Suchanfragen der letzten Wochen. Ich bin gespannt, was in Zukunft noch so für Suchanfragen auftauchen.

SPÄTE EINSICHT

Es ist beinahe zwei Jahre her, dass ich eine Umfrage zum Thema “Internetzensur gegen Kinderpornographie” gestartet habe. Ich hatte die Fragen bewusst und gezielt zu einem bestimmten Zwecke gewählt. Und das Ergebnis fiel genau so aus, wie ich es mir erwartet hatte. Die Auswertung folgt weiter unten, doch zunächst zur aktuellen Gesetzeslage.

DIE FDP – unsere Heldenpartei – SETZT LÖSCHEN STATT SPERREN DURCH!

Nach einer Initiative (deren Ursprung bereits im Sommer 2008 lag) der damaligen schwarz-roten Bundesregierung und unter grossem Einfluss der medienerfahrenen Ministerin Ursula von der Leyen, auch bekannt als “Zensursula“, wurde seit Frühjahr 2009 das so genannte Zugangserschwerungsgesetz vorangetrieben. Der Plan, so irrwitzig das heute, 2011, klingen mag, sah vor, Internetseiten mit kinderpornographischem Inhalt durch ein Stopp-Zeichen zu blockieren. Technisch sollte das durch Sperrlisten realisiert werden, die bundesweit die Erreichbarkeit der illegalen Webserver unmöglich machen sollte.

Die Bundesregierung ging sogar so weit, dass sie bereits Verträge mit grossen Providern geschlossen hatte, um genau dieses Vorhaben durchzusetzen. Wäre ja alles schön und gut gewesen, hätte man frühzeitig den durchaus plausiblen Meinungen der wirklichen Experten der Materie zugehört und ihnen Glauben geschenkt. Denn in Windeseile schossen die ersten Anleitungen aus dem Boden, welche es ermöglichen würden, diese Netzsperren zu umgehen. Nicht etwa, um das pädophilen Geschäft zu fördern, sondern um deutlich zu machen, wie unsinnig das Vorhaben der Bundesregierung, allen voran Frau von der Leyen, doch war. Schliesslich, so die Begründung der Webseitensperrungs-Gegner, seien Pädokriminelle selbst ohne jedes technische Fachwissen in der Lage, diese Sperren zu umgehen.

Es entbrannte im frühen Jahr 2009 eine regelrechte Bewegung, die auf Meinungsfreiheit und gegen Internetzensur plädierte. Es wurde eine Petition gestartet, um die Ausarbeitung und Verabschiedung des Gesetzes zu verhindern. 50.000 Unterzeichner wären notwendig gewesen, es meldeten sich 134.000 zu Wort – mehr als genug, um öffentlich angehört zu werden. Aber nicht genug für die deutsche Bundesregierung.

Bedenkenträger sahen damals vor allem auch die Meinungs- und Pressefreiheit, also einige der höchsten Rechte in Deutschland, gefährdet. Denn man ging davon aus, dass die Zensur im Internet nur unter dem Deckmantel der Prävention von Kinderpornographie eingeführt werden sollte und dass über kurz oder lang auch andere Dinge gesperrt werden würden. Die Unterstützer des Gesetzes gaben natürlich an, dass niemals irgendwelche anderen Dinge gesperrt werden würden. Heute wissen wir, dass das glatt gelogen war. Weiterhin wurde 2009 versprochen, dass ein Eindringen in die Privatsphäre von Internet-Nutzern nicht stattfinden würde, was sich jedoch auch als zweifelhaft erwies, nachdem erste Stimmen laut wurden, dass man doch über diesen Wege gleich noch viel mehr und in Echtzeit kontrollieren könne.

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Zu all der Gegenwehr aus dem Volk erfreute sich auch die Piratenpartei wachsender Beliebtheit und stand in der Öffentlichkeit wie nie zuvor (und niemals seit dem?). Die Bundesregierung trotzte allem Widerstand und vor allem auch dem eigenen gesunden Menschenverstand und brachte das Gesetz auf den Weg. Leider (oder zum Glück?) fand die FDP auf abenteuerliche Weise ihren Weg in die nächste Bundesregierung und löste damit die SPD ab. Bereits im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Bundesregierung sah die FDP das Aussetzen der Sperren vor. Muss ich mich jetzt bei der FDP bedanken? Na, das ist ja traurig!

MANNMONATE POLITISCHER ARBEIT ABSOLUT VERSCHWENDET!

Das Ende vom Lied? Vor einer Woche wurde das Gesetz nach jahrelanger Arbeit endgültig aufgehoben. Jetzt brüstet sich die FDP damit, diese sagenhafte Leistung erbracht zu haben. Es mag ja sein, dass es aus politischer Sicht tatsächlich der Verdienst der Liberalen ist, doch für mich ist es nach wie vor absolut unverständlich, weshalb man so immens viel Zeit und Geld verschwenden konnte, um ein irrwitziges Vorhaben weiter und weiter voranzutreiben, um es dann schliesslich doch (völlig berechtigterweise) zu begraben. Wie dem auch sei, jetzt wählt man einen vernünftigen Weg, man löscht nämlich kinderpornographische Inhalte aus dem Netz – und das ist auch gut so!

An dieser Stelle würde ich gerne eine passende Metapher einfügen, um die sensationell bescheuerte Idee der Internetsperren zu verdeutlichen, aber alle Vergleiche, die mir einfallen, sind ebenso dämlich wie das Zugangserschwerungsgesetz selbst. Also lassen wir das.

/EDIT: Kaum ist das Thema der Netzsperren gegen Kinderpornographie abgeebbt, schon kommt es in abgewandelter Form wieder auf den Tisch. Es gibt bereits Gerüchte, Diskussionen, Pläne, um Netzsperren gegen illegales Glücksspiel im Internet zu ermöglichen. Na, vielen Dank auch! EDIT/

GEGEN JEDEN VERSTAND – AUFKLÄRUNG HÄTTE GEHOLFEN

Im Mai 2009, der Zeit der heissen Diskussion um Sinn und Zweck der Sperren, hatte die “Deutsche Kinderhilfe” eine Umfrage in Auftrag gegeben, aus welcher hervorging, dass rund 92% der Befragten die Sperren befürworteten. Für mich ist das Ergebnis völlig plausibel (und war es auch schon damals). Es ist schlicht und einfach eine Frage der Fragestellung. Geht man raus auf die Strasse und fragt 100 Leute “Findest du, man sollte Kinderpornographie unterbinden?“, so antworten sicherlich fast alle mit einem klaren “Ja, auf jeden Fall!” Aber klärt man diese Leute über die technischen Möglichkeiten und Hintergründe auf, bietet ihnen mehrere Alternativen, um das Ziel zu erreichen, so schaut das Ergebnis völlig anders aus.

Wenn man die Wahl hat, ein kinderpornographisches Foto zu verstecken oder zu verbrennen, so wird jeder halbwegs gesunde Verstand auf “Verbrennen!” plädieren.

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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mrs. Zensursula, Ursula von der Leyen, eine völlig ungebildete Frau ist und die Bedenken der Gegner des Sperrgesetzes nicht verstanden hätte. Ich war damals schon davon überzeugt, dass sie sich einfach gerne medienwirksam ins Licht setzt und dabei gerne auch mal einen unkonventionellen Weg geht – gegen jede Vernunft!

AUSWERTUNG DER UMFRAGE

Ich hatte 2009 die Eingangsfrage gestellt, ob Kinderpornographie durch die Sperrung von entsprechenden Seiten unterbunden werden sollte. Diese Frage stellte ich ganz zu Beginn, ohne in dem Artikel über die Möglichkeiten und Gefahren aufzuklären. Das Ergebnis:

69% (88 Stimmen) “Ich stimme keinesfalls zu” 14% (18 Stimmen) “Ich stimme eher nicht zu” 9% (12 Stimmen) “Ich stimme weitestgehend zu” 8% (10 Stimmen) “Ich stimme voll und ganz zu

Demnach waren 69% gegen Netzsperren. Ich fuhr in meinem damaligen Artikel dann mit ein wenig Aufklärung fort und fragte, ob Presse- und Meinungsfreiheit wichtig sei. Das Ergebnis:

94% (102 Stimmen) “Ich stimme voll und ganz zu” 6% (6 Stimmen) “Ich stimme weitestgehend zu” 1% (1 Stimme) “Ich stimme keinesfalls zu” 0% (0 Stimmen) “Ich stimme eher weniger zu

(Rundungsfehler der Software bitte ignorieren). Also sehen doch fast alle Meinungs- und Pressefreiheit als ziemlich wichtig an. Gut, ich fragte weiterhin, ob schlimm wäre, wenn die eigene Internetpräsenz versehentlich gesperrt werden würde. Das Ergebnis:

53% (53 Stimmen) “Ich würde die Bundesregierung verklagen” 46% (46 Stimmen) “Ich würde mich fürchterlich aufregen” 1% (1 Stimme) “Nein, würde mich ganz bestimmt nicht stören” 0% (0 Stimmen) “Ich könnte damit leben” 0% (0 Stimmen) “Es würde mich schon ein wenig stören

Okay, hier ist die Tendenz auf jeden Fall in Richtung “das wäre sensationell schlimm“. Im weiteren Verlauf des Artikels klärte ich auf, dass die Bundesregierung plante, auch vermeintlich “versehentliche” Zugriffe auf kinderpornographische Inhalte im Netz strafrechtlich zu verfolgen. Ein falscher Klick, schon wäre es zu spät gewesen. Ich fragte die Leser danach, ob sie wirklich noch niemals (auch nicht aus Versehen) auf einer Webseite mit moralisch fragwürdigem Inhalt gelandet seien. Das Ergebnis:

37% (36 Stimmen) “Das ist mir schonmal passiert” 31% (30 Stimmen) “Ist mir nie passiert und wird es auch niemals” 26% (25 Stimmen) “Es könnte sein, dass mir das schonmal passiert ist” 7% (7 Stimmen) “Das passiert mir häufiger

Rund ein Drittel gibt an, dass das niemals passiert sei und auch niemals passieren könne, dem Rest ist es schonmal passiert bzw. “könnte” schonmal geschehen sein. Daraufhin klärte ich noch weiter über die technischen Mängel des geplanten Gesetzes auf und wies insbesondere auf die Leichtigkeit hin, mit der die Sperren hätten umgangen werden können. Nun stellte ich die Eingangsfrage erneut: Sollte Kinderpornographie durch Netzsperren verhindert werden?

83% (79 Stimmen) “Ich stimme keinesfalls zu” 12% (11 Stimmen) “Ich stimme eher weniger zu” 2% (2 Stimmen) “Ich stimme weitestgehend zu” 3% (3 Stimmen) “Ich stimme voll und ganz zu

Auf einmal sind nicht mehr nur 69% gegen Netzsperren, sondern 83% gegen die Netzsperren.

FAZIT:

Mit ein wenig Aufklärungsarbeit, den Hinweisen auf die Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit, der Möglichkeit von Kontrollen der Privatsphäre und insbesondere der Leichtigkeit, mit der die Sperren von Pädokriminellen hätten umgangen werden können, konnte ich zahlreiche Leser umstimmen und davon überzeugen, dass Internetsperren von kinderpornographischen Webseiten keinen wirklich guten Nutzen hätten.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Bundesregierung viel eher auch verstanden bzw. eingesehen hätte, dass der völlig falsche Weg eingeschlagen wurde. Viel eher hätte mit der zielgerichteten Löschung kinderpornographischer Inhalte begonnen werden können. Haufenweise Steuergelder hätten durch die Vermeidung sinnloser Petitionen, Abstimmungen und Machtkämpfe eingespart werden können.

Hoch lebe die Demokratie!

Worüber Ihr Euch WIRKLICH sorgen solltet… (Teil 1) – Profilmissbrauch externer Webseiten Worüber Ihr Euch WIRKLICH sorgen solltet… (Teil 2) – Facebook-Viren

DEINE FREUNDE GEBEN DEINE DATEN WEITER!

Ja, das tun sie. Ohne es zu wissen und ohne böse Absicht. Zumindest, wenn deine Privatsphäreneinstellungen nicht richtig sind. Facebook umwirbt ja immer wieder die sagenhaften social networking Eigenschaften der Platform. Jeder soll dich finden und jeder soll alles über dich erfahren können. Naja, eine umstrittene Betrachungsweise. Komisch, dass Mark Zuckerberg, Gründer und Big Boss von Facebook, uns auf seinem Facebook Profil irgendwie so gar nicht viel mitteilt. Als normal sterblicher Mensch kann man ihm auch keine Freundschaftsanfrage schicken. Hm. Wird da vielleicht mit zweierlei Mass gemessen? Aber ich schweife ab…

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Jeder Facebook Nutzer hat die Möglichkeit, etliche Einstellungen für die Privatsphäre vorzunehmen. Und das formuliere ich einfach mal positiv. Manch einer behauptet, dass da eh schon fast niemand mehr durchsteigt, weil es so unglaublich viele Optionen, Knöpfe, Menüs und Checkboxen gibt. Naja, ehrlich gesagt habe auch ich langsam den Überblick verloren.

Ungemein wichtig erscheint mir, dass die Einstellungen für die Anwendungen eurer Freunde sehr strikt sind. Warum? Nun, wenn ihr vermeintlich private Daten mit euren Freunden teilt (z. B. dass ihr gestern Nacht mal wieder so besoffen wart), dann ist das zunächst mal ein vielleicht berechtigter Vertrauensbeweis. Eure Freunde werden das vermutlich nicht herumtratschen. Aber: wenn eure Freunde deren eigene Facebook-Anwendungen nicht im Griff haben, dann können diese Anwendungen die Profil-Daten ihrer Freunde auslesen und verwenden. Also auch eure Daten. Gemeint sind damit insb. Statusmeldungen oder Fotos.

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Mein Tipp:

1. Diese Seite der Privatsphäreneinstellungen aufrufen 2. Unter “Anwendungen und Webseiten” auf “Bearbeite deine Einstellungen” klicken 3. Bei “Informationen, die durch deine Freunde zugänglich sind” auf “Einstellungen bearbeiten” klicken 4. Alles sehr restriktiv einstellen; es sollten nur für die Informationen Haken gesetzt sein, die ruhig die ganze Welt über euch wissen darf. Zum Beispiel so:

Diese Einstellungen sollten genau so gewählt werden, wie ihr es zulassen wollt, dass das komplette Internet ein Bild über euch bekommt. Es macht wenig Sinn, die Berechtigungen auf eure Fotoalben zwar so einzustellen, dass diese nur von Freunden gesehen werden können, während eure Freunde durch deren Anwendungen eure Fotos jedoch ungewollt durch das ganze Netz pusten.

Wenn’s ein wenig gefallen hat, dann empfehle diese Seite doch weiter und/oder hinterlasse einen Kommentar!

Ich habe ja schon einige Male (z. B. hier und hier und hier) darüber berichtet, was bei Facebook nicht so ganz koscher ist und was einem Sorgen bereiten sollte. Immer wieder habe ich den Eindruck, dass viele, viele Leute sich Gedanken um latent völlig falsche “Probleme” machen und dieses immer zu einem grossen Thema stilisieren, ohne zu verstehen, was nun wirklich problematisch ist.

DIE GANZE STORY IN KURZFORM FÜR UNGEDULDIGE

Immer wieder kursieren Meldungen auf Facebook, in denen Benutzer darauf hinweisen, dass sich Sicherheitseinstellungen geändert haben oder ändern werden und dass nun jeder sofort Dies oder Das tun möge, um noch ein sicheres Leben zu haben. Das ist meistens völlig falsch.

[youtube]e4re7mwQzIA[/youtube]

Man kann von Facebook halten, was man möchte, aber die Sicherheits- und Privatsphäreneinstellungen sind zwar komplex, aber durchaus ausgeklügelt und nicht per Definition schlecht oder falsch, wenngleich obiges Video sich ziemlich stark über die vielfältigen Möglichkeiten lustig macht. Viel gravierender jedoch sind z. B. ganz andere Webseiten, die in irgendeiner Weise mit Facebook arbeiten und Inhalte benutzen. Oder sogar Webseiten, welche die “Gefällt mir”-Funktion (den Like-Button) benutzen oder sogar missbrauchen.

Kurzum: liebe Leute, klickt nicht jeden Scheiss an, ohne darüber nachzudenken.

WARNUNGEN VOR SICHERHEITSEINSTELLUNGEN SIND MEISTENS PANIKMACHE

Morgen wird die neue FB Einstellung ” Umgehende Personalisierung” aktiviert. Diese teilt deine Daten mit Nicht-FB-Seiten & ist auf “aktiviert” eingestellt. Konto-> Privatsphäre-Einstellungen-> Anwendungen und Webseiten-> Umgehende Personalisierung-> Einstellungen bearbeiten-> Haken entfernen.

Bitte kopieren & weiterleiten.

Die oben stehende Meldung wanderte in den letzten Wochen häufig durch meinen Facebook-Newsfeed und hat mich etwas verblüfft. Diese Information ist zwar gar nicht mal so überflüssig, mich stört dabei hauptsächlich, dass sie schlecht recherchiert und lieblos heruntergeschrieben ist. Darüber hinaus sind davon nur wenige andere Webseiten betroffen und schlussendlich ist die Standard-Einstellung in den meisten Fällen ohnehin schon deaktiviert.

Sehr viel schlimmer finde ich dagegen schon die folgende Meldung:

ATTENTION: “While on Facebook, look at your URL address; if you see http: instead of https: then you don’t have a secure session and you can be hacked. Go to Account|Account Settings|Account Security and click Change. Check the first setting, otherwise FB defaults to the non-secure setting. Copy and repost so all friends can see!

Auch diese war mehrfach zu lesen und wurde von Facebook-Nutzern immer wieder fleissig kopiert und so an die jeweiligen Freunde weitergeleitet. Und sie ist sowas von unnötig. Wer ohnehin schon jeden Blödsinn mit seinen Freunden oder der ganzen Welt (inkl. Google) auf Facebook teilt, sollte sich weniger Sorgen darüber machen, ob die Daten verschlüsselt übertragen werden; sie finden ohnehin den Weg in ein Browser-Fenster und falls Ihr den Zugriff externer Webseiten auf eure Profildaten zugelassen habt, dann können sie auch von anderen Websites benutzt und ausgewertet werden.

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Kleiner Sicherheitsexkurs: der Prefix “https” (im Gegensatz zu “http“) steht für eine sichere Datenverbindung zwischen dem Client (Eurem Browser) und dem Server (der Webseite, auf der Ihr herumsurft). Das bedeutet, dass die Daten (mehr oder weniger stark) verschlüsselt übertragen werden und nicht “abgehört” oder mitgelesen werden können. Wichtig ist dies in allen Fällen, in denen Ihr besonders persönliche, geheime oder Finanz-Daten übertragt. Z. B. bei der Eingabe von Zugangsdaten, beim Online-Banking, bei der Angabe der Bankverbindung in einem Schuh-Online-Shop, etc. Wenn Ihr auf Facebook postet, dass ihr gerade im Kino seid, welchen Cocktail Ihr trinkt, was die Glücksnuss Euch zu sagen hat oder wenn Ihr ein Foto postet, dann ist es völlig irrelevant, ob die Daten verschlüsselt übertragen werden.

WICHTIG!!!Facebook hat gestern “ORTE” installiert. Jeder kann nun sehen, wann undwo Du eingeloggt bist, sogar die genaue Adresse undKarteninformationen. ZUM AUSSCHALTEN auf “KONTO” | “KONTOEINST.”|”BENACHRICHTIGUNGEN” klicken, nach unten scrollen und unter “ORTE” ……beide Häkchen entfernen. …… Dann “ÄNDERUNGEN SPEICHERN” und ……diese Botschaft in Euer Profil posten!!!

Die oben genannte Meldung ist besonders schlimm, wenngleich auch schon einige Monate alt. Wie ich schon im August 2010 in diesem Artikel schrieb ist die Meldung nicht nur ein wenig, sondern völlig falsch. Wenn Ihr in den Kontoeinstellungen wie angegeben anpasst, dann passiert genau das, was Ihr garantiert nicht wollt: Ihr werdet überhaupt nicht mehr darüber informiert, wenn öffentlich gemacht wird, wo Ihr Euch gerade befindet.

MACHT EUCH LIEBER MAL GEDANKEN, WAS IHR ALLES ANKLICKT!

Wenn ich schon so darauf herumreite, was alles nicht schlimm ist, was ist denn dann nun wirklich schlimm? Antwort:viele, viele Dinge. Besonders heikel ist in den letzten Wochen und Monaten das sogenannte Clickjacking. Damit sind vermeintlich lustige Links gemeint, die den Weg in den Newsfeed gefunden haben und Euch dazu animieren, einfach draufzuklicken.

Oft handelt es sich hierbei um angebliche Videos zu schockierenden, obszönen oder einfach nur witzigen Inhalten. Die Probleme dabei? Die Zielseiten, welche sich hinter dem Link verbergen, sind oftmals gar nicht so harmlos, wie sie den Anschein erwecken.

Zum Einen erscheint oft gar nicht der Inhalt, den man zu sehen gehofft hat, zum Anderen passiert etwas, was man normalerweise so gar nicht möchte: automatisch und ohne dass man darüber informiert wurde, wird ein “Gefällt mir“-Klick simuliert, so dass Ihr unbemerkt ebenfalls einen Link auf dieses Seite an Eure Freunde weitergebt. Damit nicht genug: hinter den jeweiligen Seiten verstecken sich in einigen Fällen sogar schadenbringende Dinge – Viren, Trojaner und alles, was man so gar nicht auf seinem Rechner gebrauchen kann.

Facebook selbst warnt inzwischen zum wiederholten Male vor genau dieser Problematik. Technisch steckt dahinter ein Prinzip der Facebook-“Gefällt mir“-Implementation, die mach einer für ein Feature, ein anderer für ein Sicherheitsproblem halten mag. Die sogenannten Social Plugins sind in der Lage, Euren Facebook-Login zu benutzen, falls Ihr im einen Browser-Fenster auf Facebook surft und in einem anderen Browser-Fenster eine völlig andere Seite aufruft. Dies im Detail zu erläutern würde nun zu weit führen, neben vermeintlichen Vorteilen (“Gefällt mir“-Buttons überall, Facebook-Anmeldename überall, Freunde überall, etc.) führt dies eben auch zu Problemen.

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WORAUF SOLL ICH ACHTEN?

Nun, das lässt sich schwer pauschal sagen. In erster Linie solltet Ihr darauf achten, dass Ihr nicht jeden Scheiss anklickt – auch wenn es zunächst noch so lustig zu sein scheint. Zweitens solltet Ihr nicht jeden Schrott, den Ihr irgendwo gehört oder gelesen habt, ungefiltert weiterposten – nicht wenige Informationen sind falsch oder sogar schädlich. Darüber hinaus empfehle ich ein paar Verhaltensregeln bei der Facebook-Nutzung. Zusammengefasst:

1. Nicht jeden Scheiss anklicken 2. Prüfe, was Du weitergibst und anderen empfiehlst 3. Kontrolliere regelmässig deine eigene Facebook-Profilseite und entferne unerwünschten Inhalt 4. Logge dich bei Facebook aus, wenn Du es nicht benutzt, so dass andere Webseiten Deine Login-Daten nicht missbrauchen können 5. Wähle Deine Sicherheitseinstellungen mit Bedacht; such Dir Hilfe, wenn Du unsicher bist 6. Rufe die Facebook Security Seite auf und werde Fan von ihr bzw. klicke “Gefällt mir” an; dies kann ich dringend empfehlen, da auf diesem Wege relativ frühzeitig über wirkliche Probleme informiert wird!

/EDIT: All das hier Beschriebene funktioniert (derzeit) nur auf Facebook-Benutzer-Profilen und nicht auf Facebook-Pages für Unternehmen, Gruppen, Vereinen und so weiter. Das ist z. B. auch hier (in den Kommentaren) beschrieben. Der entsprechende Artikel in der Facebook-FAQ beschreibt auch wirklich, dass die Bilder auf Pages zufällig sortiert werden. EDIT/ Seit einigen Tagen flattern etliche Meldungen durch die Facebook-Statusmeldungen, dass Leute einen tollen Profilbanner erstellt haben, welcher oben in ihrem Profil angezeigt werden. Was steckt dahinter? Ganz einfach: seit Facebook (mal wieder) das Layout von Profilen geändert hat, werden ganz oben in den Profilen fünf Bilder nebeneinander dargestellt. Die Bilder sind rahmenlos und nur durch wenige (eines?) Pixel getrennt. Diese Anordnung eignet sich gut, um fünf Bilder nebeneinander zu stellen, die zusammen ein grosses weitwinkliges Bild ergeben. Feine Sache.

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Angeboten wird dieser “Dienst” von der Facebook-Anwendung Profilbanner-Deutsch. Für den Hausgebrauch ziemlich gut, mir gefällt es allerdings aus folgenden Gründen nicht:

1. Die Anwendung greift auf alle Facebook-Informationen (Name, Geschlecht, Freunde, etc.) sowie auch die geteilten Beiträge und Daten zu. Alles kann ausgelesen werden, die weitere Verwendung dieser Daten mag sicher sein, aber ich kann es nicht (mehr) kontrollieren.

2. Die Anwendung benötigt die Berechtigung, Informationen auf dem eigenen Profil zu veröffentlichen. Die Eigenwerbung ist hierbei nur eine Sache. Ich weiss nicht, was möglicherweise sonst noch gepostet werden könnte, auch wenn ich der Applikation prinzipell einen guten Willen unterstelle.

3. Die Anwendung bekommt das Recht, Fotos in das Profil hochzuladen, neue Alben zu erstellen und sogar Leute auf diesen Fotos zu verlinken (zu taggen). Und das ist für mich der kritischste Punkt. Ich möchte einfach nicht, dass eine Anwendung dies tun darf.

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Um all das selbst zu tun, bedarf es einfach nur eines Fotos, ein wenig geschickter Handarbeit und der korrekten Reihenfolge. /EDIT: Übrigens hat Heiko auf seiner Seite hisky.de bereits gestern einen zu meinem Artikel recht ähnlichen Beitrag veröffentlichtEDIT/

Und so geht’s:

1. Man nehme ein Foto, welches auf einer hinreichenden Breite und kleinen Höhe das darstellt, was auf dem Profilbanner zu sehen sein soll.

2. Öffne ein Programm zur Bildbearbeitung deiner Wahl und schnippsel das Bild auf die passende Grösse. Der gewünschte Bildausschnitt sollte exakt die Masse 495 Pixel in der Breite und 67 Pixel in der Höhe haben.

3. Zerschneide dieses Bild nun in 5 gleich grosse Teile mit jeweils 99 Pixel Breite, die Höhe von 67 Pixel bleibt dabei unverändert.

4. Lade diese fünf Bilder gesammelt bei Facebook hoch, ich empfehle hierbei, sie in ein neues Album mit einem aussagekräftigen Namen zu laden.

5. Du kannst diese neuen Bilder “veröffentlichen”, m. W. kann dieser Schritt allerdings auch übersprungen werden.

6. Der eigentliche Trick besteht nun darin, dich selbst auf Bildern in der richtigen Reihenfolge zu verlinken (zu taggen).

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1. Fange hierbei mit dem Bildausschnitt an, welcher in dem Profilbanner ganz rechts erscheinen soll.

2. Klicke dazu dieses Bild an.

3. Klicke dann auf “Jemanden auf diesem Foto markieren“.

4. Klicke dann in das Foto hinein.

5. Wähle die zu markierende Person (dich selbst!) aus.

6. Wechsle dann zu dem Bild, welches als nächstes links daneben im Profilbanner erscheinen soll und wiederhole die Schritte zum Markieren/Verlinken/Taggen.

7. Wiederhole diese Schritte für alle fünf Fotos – von rechts nach links.

7. Klicke dann auf “Fertig markiert“.

8. Öffne dein Profil und erfreue dich über dein Profilbanner.

Falls die Reihenfolge der Bilder im Profilbanner nicht stimmen sollte, so hast du höchstwahrscheinlich die Reihenfolge der Markierung/Verlinkung nicht richtig (von rechts nach links!) eingehalten. In seltenen Fällen kann Facebook dabei auch durcheinander gekommen sein, das ist mir allerdings noch nicht passiert.

/EDIT: Im Übrigen funktioniert das ganze (derzeit) nur auf Facebook-Benutzer-Profilen und nicht auf Facebook-Pages für Unternehmen, Gruppen, Vereinen und so weiter. Das ist z. B. auch hier (in den Kommentaren) beschrieben. Der entsprechende Artikel in der Facebook-FAQ beschreibt auch wirklich, dass die Bilder auf Pages zufällig sortiert werden. EDIT/

Viel Spass!

Facebook ist ja wirklich ziemlich schlau. Facebook schaut sich deine Fotos ganz genau an, Facebook weiss, wo du sonst noch so herumsurfst. Und jetzt bald ganz neu:

Facebook weiss, wo du steckst und sagt’s sogar noch weiter!

Dahinter steckt das neue Feature Places.

Grundsätzlich mal wieder eine gute Idee und keine pauschal schlechte Sache. Durchaus denkbar, dass man abends in eine Bar geht und seine Freunde wissen lassen möchte, dass man dort ist und sich über Gesellschaft freut.

Facebooks Places richtet sich aber eben nicht nur an jene Leute, die alle anderen wissen lassen möchten, wo sie gerade stecken, sondern auch an all diejenigen, die genau das eben nicht tun wollen. Problem bei der Geschichte: Places schleicht sich heimlich ein und bisher, da in Deutschland noch nicht verfügbar, ist noch nicht 100%ig klar, mit welchem Funktionsumfang und in welchen Fällen. Zwar ist das Places FAQ schon recht aufschlussreich, aber da eben noch nicht verfügbar, kommen die Sicherheitsgedanken dem Trockenschwimmen recht ähnlich.

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Fakten sind allerdings:

Mit Places kannst du an einem beliebigen Ort “einchecken” und der Welt mitteilen, dass du dich dort befindest. Anhand deiner Geo-Position erkennt Facebook, wo du bist und bietet dir Locations an, die deinen Ort genau beschreiben. Oft ist das eine Kneipe, ein Restaurant, eine Tankstelle oder was-auch-immer.

Mit Places erfährst du, wo deine Freunde sind. Ob du es wissen willst oder nicht – völlig egal.

Mit Places können deine Freunde es der Welt mitteilen, dass du auch gerade da bist. Und genau das ist wohl der derzeit kritischste Punkt an der Geschichte. Okay, du gehst in eine Kneipe und bist dort in einer gewissen Art und Weise öffentlich. Aber möchtest du wirklich, dass dein drittbester Kumpel durch Places auf Facebook öffentlich macht, dass du auch da bist und dass es dadurch auch deine Ex-Ex-Ex-Freundin noch erfährt?

Denkbar auch, dass Facebook über die iPhone-Applikation auch in anderen Fällen deinen Standort ermittelt und veröffentlicht. Zumindest habe ich in den letzten Tagen verdächtig oft beobachten können, dass der GPS-Empfang anging, während ich die iPhone-App benutzt habe. Besonders oft geschah dies beim Kommentieren anderer Beiträge.

Wie dem auch sei. Auch wenn Places in Deutschland noch nicht gestartet ist, kann man bereits jetzt einige Sicherheitseinstellungen vornehmen. Wähle auf der Facebook-Seite:

  1. Konto
  2. Privatsphäre-Einstellungen
  3. Benutzerdefinierte Einstellungen
  4. Dinge, die ich teile

und setze folgende Einstellungen:

Weiterhin unter “Dinge, die andere Personen teilen” noch folgendes einstellen:

Damit stellst du sicher, dass niemand ausser dir siehst, wenn du (versehentlich?) an einem bestimmten Ort eingecheckt hast. Weiterhin wirst du für die teilnehmenden Locations nicht als eingecheckt gelistet. Und: deine Freunde können dich nicht ohne dein Einverständnis in irgendwelche Locations einchecken.

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Derzeit gibt es, besonders auf Facebook selbst, zahlreiche Meldungen von Benutzern, die ihren Freunden mitteilen wollen, dass sie die Places-Einstellungen wie folgt vornehmen sollen:

WICHTIG!!!Facebook hat gestern “ORTE” installiert. Jeder kann nun sehen, wann undwo Du eingeloggt bist, sogar die genaue Adresse undKarteninformationen. ZUM AUSSCHALTEN auf “KONTO” | “KONTOEINST.”|”BENACHRICHTIGUNGEN” klicken, nach unten scrollen und unter “ORTE” ……beide Häkchen entfernen. …… Dann “ÄNDERUNGEN SPEICHERN” und ……diese Botschaft in Euer Profil posten!!!

Das ist nicht nur nicht korrekt, das ist schlichtweg total falsch. Wenn ihr in den Kontoeinstellungen für die Benachrichtigungen die beiden folgenden Optionen ausschaltet, dann passiert genau das, was ihr garantiert nicht wollt: ihr werdet überhaupt nicht mehr darüber informiert, wenn öffentlich gemacht wird, wo ihr euch gerade befindet.

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Ich möchte mich nicht als Datenschutz-Appostel aufspielen, auch möchte ich nicht den Eindruck erwecken, ich würde Facebook nicht mögen. Wichtig ist allerdings, dass man mit Bedacht seine Informationen teilt und publiziert. Lasst nicht mehr Leute als nötig auf eure Daten zugreifen.

Spezial-Tipp: wenn du nicht sicher bist, was man von dir bei Facebook sehen kann, ohne mit dir befreundet zu sein oder gar ohne selbst bei Facebook angemeldet zu sein, dann finde es einfach heraus:

  1. Logge dich bei Facebook ein
  2. Gehe auf deine eigene Profilseite
  3. Kopiere die URL in der Adressezeile deines Browsers
  4. Logge dich bei Facebook aus (Konto, Abmelden)
  5. Rufe die kopierte URL in den Browser auf

Du siehst nun die Informationen über dich, die du mit aller Welt teilst, auch ohne dass du mit dem Benutzer befreundet bist. Das, was nun im Browser über dich zu lesen ist, können auch Suchmaschinen sehen und über dich weiter verbreiten.

Heute ein paar Must-Have Apps für das iPhone. Es gibt ja sehr viele Anwendungen, die kostenlos, allerdings auch unbrauchbar und schlichtweg Schrott sind. Andersherum gibt es viele App, die nur wenig kosten, dafür einen unheimlichen Nutzen bieten. Was möchte man auf einem iPhone unbedingt haben? Welche Apps bieten sich besonders auf dem iPhone 4 an und funktionieren mit iOS4 erst richtig gut? Hier geht's weiter... » // Read more... »

Google Street View ist eine tolle Sache – aber nicht für jedermann. Viele Bürger gehen auf die Barrikaden und so räumte Google exklusiv für Deutschland die Möglichkeit ein, Häuser verpixeln und damit unkenntlich machen zu lassen.

Dass viele (inkl. mir) das für merkwürdig und unnötig halten, hatte ich bereits berichtet. Nun kommt allerdings Deutschlands wohl grösster Google Street View Fan um die Ecke und macht allen, die den Schutz ihrer Privatsphäre durch die Strassenbilder von Google unterwandert sehen, erneut einen Strich durch die Rechnung.

Jens Best zeigt uns genau das, was Google uns auf Druck von Politik und Bevölkerung vorenthalten will. Er zieht durch die Lande und fotografiert alles, was bei Google Street View verpixelt und unkenntlich gemacht wird. Und diese Bilder behält er nicht etwa für sich. Nein, er geht noch einen Schritt weiter und stellt die Bilder bei Picasa und (besonders dreist) Google Maps online.

Bei YuccaTreePost berichtet Jens Best im Interview über seine Hintergründe und Intention. Er möchte der Gesellschaft im Netz Raum geben und sicherstellen, dass frei zugängliche Informationen (und dazu zählt der optische Eindruck von Deutschlands öffentlichen Strassen) auch im Netz unzensiert und frei verfügbar sind.

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Rechtlich bewegt Jens Best sich damit – zumindest derzeit – zwar auf rutschigem Grund, dennoch verstösst er gegen keine Auflagen oder Gesetze. Er zeigt das online, was jeder bei einem Spaziergang durch Deutschlands Strasse ohnehin sehen könnte. Und er ist nicht allein. Mehrere hundert Mitstreiter scharen sich bislang um ihn und haben angekündigt, ihn dabei zu unterstützen, bis jedes verpixelte Haus optisch erfasst und digital verfügbar gemacht wurde.

Möchtest auch du Jens bei seiner Aktion “Verschollene Häuser” unterstützen, so empfehle ich seine mixxt-Gruppe.

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Due to excessive spam abuse, unfake.it will soon begin to block URLs from various other URL shortening services such as http://bit.ly/. All incoming URLs (no matter if they’re injected via web or API) from blacklisted domains won’t be shortened any longer as of the effective date.

Effective date is: 2010-08-26 6pm UTC

Reasons ain’t to harm other shortening services, but to reduce spam. It’s a common practice of spammers to shorten and shorten and shorten their URLs through more and more shortening services. unfake.it won’t support such habits any longer.

If you intend to shorten formerly shortened URLs again and have the feeling that it’s okay, get in touch with me. We’ll find a way! Maybe by using an API key.

I feel sorry for all those 42.000+ short URLs, but there ain’t no other way to prevent further spamming. Already shortened URLs will remain valid, so they might still be accessed in the future.

Ich bin ein wenig spät dran mit diesem Thema, heute möchte aber auch ich mich zu Wort melden. Es folgt (m)eine Abhandlung darüber, warum die ganze Debatte um das vermeintlich schlimme neue Projekt von Google ein schlechter Witz ist. Warum die Proteste teilweise nicht nur unangebracht, sondern schlicht falsch sind. Warum sich mancheiner tatsächlich über ganz andere Dinge Sorgen und Gedanken machen müsste.

Im Herbst 2010 soll Google Street View auch in Deutschland online gehen. Überall in den Medien wird bereits darüber berichtet, selbst die Politik hat sich schon vermehrt eingeschaltet. Man kommt an diesem Thema fast nicht vorbei. Frankreich war 2008 Vorreiter in Europa. Hier gab es die staatliche Vorgabe, dass Gesichter und Autokennzeichen verpixelt wurden mussten. Kritische Stimmen aus dem Volk gab es kaum bis gar nicht.

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Street View polarisiert sehr stark, da sich etliche Bundesbürger in zweierlei Hinsicht von Google unterwandert sehen: 1. in Bezug auf das Persönlichkeitsrecht und 2. in Bezug auf den Datenschutz. Bemerkenswert hierbei ist, mit welcher Vehemenz Deutsche auf die Barrikaden gehen und unserem internationalen Ruf alle Ehre machen: die Deutschen meckern, was das Zeug hält und als hätten sie keine eigenen Probleme.

Es ist die Tatsache, dass das eigene Haus bzw. dessen Fassade im Internet frei zugänglich gemacht werden soll. Dass dies in anderen Ländern bereits seit langer Zeit Gang und Gebe ist, scheint uns in Deutschland nicht zu stören. Wir wollen es anders haben. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Google dem Wunsch nachkam und die Möglichkeit einräumt, unter Angabe bestimmter Daten, das eigene Heim verpixeln zu lassen. Ebenso wenig verwunderlich ist es, dass auch diesbezüglich erneut Stimmen laut wurden, die dann die Frist für diesen Widerspruchsantrag nicht für angemessen hielten.

Besonders kompliziert ist der Vorgang zum Verpixeln der Häuser nicht. Adresse eintragen, auf der eingeblendeten Karte bis auf das eigene Hausdach zoomen und einen Marker hinterlassen und anschliessend noch ein paar Detail-Daten wie Stockwerk, Beschreibung der Fassade und des Grundstücks angeben.

Die Schweizer Rockband Gotthard führt in einem ihrer Songtexte an, dass wir Menschen wohl nie zufrieden sind und immer mehr wollen und darüber die wichtigen Kleinigkeiten des Lebens vergessen.

Don’t you realize You’re living in a place you call home And you’re never satisfied ‘Cause the neighbour has What you where dreaming of

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Deutschen mehr als ihre Nachbarn aus Frankreich wollen. Hatte Google ursprünglich angekündigt, der Antrag auf Verpixelung des eigenen Hauses sei bis Mitte September 2010 möglich, so wurde dieser Termin nun doch bis 15. Oktober 2010 um 24.00 Uhr verlängert.

Zu wirklich trauriger Berühmtheit hat es eine Rentner-Clique aus Düsseldorf geschafft. Die vier rüstigen Senioren haben dagegen gekämpft, dass ihre Häuser im Internet bei Google Street View gezeigt werden. Um ihrem Widerspruch Substanz zu verleihen, gaben sie sogar ein Interview und liessen sich vor ihren Häusern fotografieren. Der Artikel darüber landete nicht nur in der Zeitung, sondern selbstverständlich auch im Internet. Mit Foto der Rentner inkl. Haus. Naja, man kann darüber streiten, ob das nun lustig oder traurig ist.

Man kann es nicht jedem recht machen. Aber ist es überhaupt von Nöten, sich in Bezug auf Google Street View derart zu echauffieren? In meinen Augen nicht. Absolut nicht. Mit Street View wird in erster Linie ein Dienst angeboten werden, welcher einen ungemeinen Mehrwert bietet. Eine virtuelle Städtereise, die Vorab-Begutachtung einer neuen Wohnung, die Erkundung von Parkmöglichkeiten sind nur einige der Vorteile. Und Google Street View macht zu dem auch noch Spass. Folgendes Video zeigt eine Tour durch Manhattan, New York City – erstellt mit Google Street View:

[youtube]IyqYx4oGFqE[/youtube]

Fakt 1: Persönlichkeitsrechte

Das Fotografieren von Strassen und Häusern sowie deren Veröffentlichung im Internet stellt keine Verletzung der Persönlichkeitsrechte von Bürgern dar. Man mag meinen, die selbstgebaute Hausfassade gehört einem, doch der Blick von einer öffentlichen Strasse ist kein Eigentum der Anwohner, wie auch Anatol Stefanowitsch in seinem Blog eindrucksvoll beschreibt. Anders würde es ausschauen, wenn Google uns nackt bei der Gartenarbeit ablichten und online stellen würde. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist soetwas ausgeschlossen. Und falls es dennoch passiert, werden die Bilder entfernt.

Fakt 2: Datenschutz

Die Sichtbarmachung deutscher Strassen im Internet verletzt keine datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Was verstehen wir unter Datenschutz? Im Volksmund leider meist etwas ganz anderes. Der Gesetzgeber stellt unsere persönlichen Daten unter einen gewissen Schutz. Wo halten wir uns auf? Mit wem telefonieren wir? Welche Internetseiten besuchen wir? Was essen wir? Wer und was! Das sind hierbei die wichtigen Kriterien. Eine lokale, temporale oder kausale Eigenschaft in Verbindung mit einer bestimmten Person. Wer hat was gemacht? Die reine Zurschaustellung von Strassen und Häusern lässt keinen Rückschluss darauf, wer in dem Haus wohnt.

Wer jetzt aber der Meinung ist, seine Freunde und Verwandten würden ja das Haus kennen und damit auch erkennen, dem sei gesagt: diese Leute wissen doch eh schon, wo ihr wohnt.

Im Antenne Bayern Interview sprach ein Gast, dessen Namen und Bedeutung mir entfallen ist, davon, dass die Verknüpfung verschiedener Daten und Informationen erst problematisch wird. Welches Haus ist es (Info von Google Street View), wer wohnt darin (Info aus dem Telefonbuch) und was macht er darin (Info von Facebook)? Wer nun aber seine Adresse mit vollständigem Namen öffentlich gemacht hat und auch noch Bilder seiner verranzten Wohnung online stellt, der braucht sich ohnehin über nichts mehr wundern.

Fakt 3: Verstecken und Verbergen ist erst recht auffällig

Lasst doch einfach eure Häuser verpixeln, damit sie auf Google Street View nicht erkennbar sind. Aber lasst euch auch gesagt sein, dass ihr damit erst Interesse weckt. Auch das ist eine typisch Deutsche Angewohnheit: fahren wir für drei Wochen in den Urlaub, so lassen wir überall die Rollläden runter und verrammeln das ganze Haus. Prima, damit wissen kriminelle Vereinigungen direkt bescheid, wo sie in aller Seelenruhe die Bude ausräumen können.

Fakt 4: Google Street View ist nicht schlimm!

Was tut Google? Die 20 grössten Städte Deutschlands sind in den letzten Jahren von Autos fotografiert worden. Alles, was von der Strasse aus zu sehen ist. Also Strassen, Bäume, Vorgärten und ja, auch Häuser. Allerdings sind weder Namen noch Klingelschilder zu erkennen. Autokennzeichen werden verpixelt und sind somit nicht zu lesen. Ebenso verhält es sich mit Gesichtern. Die nichtsahnende Ehefrau wird somit eher schwer ihren Ehemann mit seiner Geliebten auf der Strasse erkennen können.

Fakt 5: Das Internet weiss eh alles von dir!

Ich hatte neulich darüber berichtet, dass Facebook Bewegungsprofile von Benutzern erstellen kann. Zumindest darüber, auf welchen Webseiten sich ein Facebook-User sonst noch so aufhält. Es geht noch schlimmer. Dass Amazon uns gezielt Werbung für genau die Produkte anzeigt, für die wir uns tendenziell interessieren, ist noch vergleichsweise harmlos – kennen wir ja schon seit Ewigkeiten von unseren Payback-Punkten.

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Richtig spannend wird es, wenn die entsprechenden Vereinigungen zusammenarbeiten. Also Facebook, Google, Amazon, Twitter und die Regierungen. Eine bessere Überwachung könnte sich die NSA gar nicht vorstellen. Dank Geopositionen weiss man nicht nur, was jemand gerade macht und welchen Cocktail er/sie sich nochmal durch den Kopf gehen lässt, sondern auch ganz genau wo das passiert. Letzte Woche haben wir uns bei Amazon noch für einen Multimedia-Artikel interessiert, kaum verwunderlich, wenn uns ein anderer Dienst scheinbar total zufällig einschlägige Werbung aufs Handy schickt, wenn wir gerade an einem Media Markt vorbeifahren.

Klingt irre? Ist aber keinesfalls abwegig. Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann teilte (ebenfalls auf Antenne Bayern) genau diese Bedenken. Ansonsten hielt er sich, wie von einem Politiker gewöhnt, mit konkreten Antworten auf Fragen recht zurück. Doch eine Information konnte ihm entlockt werden: auch Herr Herrmann will seine Münchner Wohnung bei Google Street View verpixeln lassen. Vermutlich lässt auch er die Rollläden runter, wenn das Kabinett Sommerpause hat.

Mein Fazit: ich finde Google Street View klasse! Auch soziale Netzwerke und die Erhebung von Daten durch Unternehmen finde ich okay. Schliesslich habe ich auch nichts zu verbergen. Komisch wird’s dann, wenn die Daten nicht dort bleiben, wo sie erhoben wurden.