I like Twitter. I really do. But there’s something I simply don’t get.

How to stop Twitter sending invites to email addresses known to my iPhone?

It all started about two weeks ago. My iPhone’s iOS reminded me of a new version of Twitter’s native iOS app, which I installed right away. After firing the new version, Twitter came up with a reminder to look for new friends in my address book. “Okay, why not? What could possibly go wrong?” I thought.

It turned out: just like everything!

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I clicked the Go-Ahead-button and, well, Twitter found several Twitter accounts related to some folks I really know. Great shit! After following those people, the app came up with another button which looked to me like “I have some more cool stuff for you” or something like that. I clicked.

And that was a huge mistake. A very bad and really, really dumb idea! Generally, I’m very well aware about privacy and all that social media stuff. But that very day, I was in hurry and actually did not read what I was doing. It turned out, that button said something like “I’m gonna send all email addresses known to your iPhone to Twitter and keep reminding those recipients over and over again to please join Twitter until they do so or die old and grey.”

Dumb. Really, really dumb.

The Twitter app not only invited all email addresses from my contacts, but also any other address known to my iPhone in any other way. Friends, co-workers, customers, any email address I’ve ever sent an email to. Not only a few hundred contacts, but several thousand addresses including virtual addresses just like ticket numbers for technical ticketing systems.

Horrible, really horrible.

But that wasn’t the worst news. Okay, I earned some laughter and finally had to laugh about it myself. But the really, really, REALLY bad thing about this is: Twitter keeps reminding all those addresses to join every few days. EVERY FEW DAYS! And even more: THERE’S NO FUCKING WAY TO STOP THIS!

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Seriously, Twitter!? Are you fucking kidding me? I mean, okay, it was a really bad idea to click that damn button, but why do you keep spamming my contacts over and over again? You have a great website with strict guidelines for using your logos, you have a well structured support area and an obviously working facebook page. You do think about getting your stuff work, but you do not think about how to stop spamming!? Or if you do it nevertheless, you keep it very, very secretly.

I already tried:

  1. Finding help within your support pages
  2. Searching the web
  3. Sending a bug report
  4. Contacting your @support account
  5. Contacting your facebook page

Fun fact: searching for “twitter stop sending invitations” takes me to: How Do I Stop Facebook From Sending Invitations? That’s so hilarious. Really.

Twitter (or anyone else), please tell me:

HOW TO STOP SENDING INVITES AND REMINDERS TO MY EMAIL CONTACTS?!

Seit mehreren Tagen bekomme ich auf meinem (Firmen-)Mobiltelefon Anrufe mit unterdrückter Telefonnummer. Wenn ich mich melde, höre ich Geräusche und Hintergrundstimmen am anderen Ende, es spricht dort jedoch niemand mit mir. Nach wenigen Sekunden wird die Leitung unterbrochen. Nervt ein wenig, ist aber kein Drama.

Heute, Samstag den 28. April 2012, erhalte ich vormittags wieder einen Anruf mit unterdrückter Nummer und da ist auf einmal ein Mensch dran. Ein Mann. Ob es kausale Zusammenhänge zu den anderen Anrufen gibt, weiss ich nicht, es erscheint mir jedoch naheliegend. Besonders interessant war das heutige Telefonat, weil es eine Telefonabzocke der neuesten Masche war. Das Gespräch verlief ungefähr so:

Ich: “Ja, hallo?”

Herr Schmitt: “Guten Tag, Firma TeleBilling aus Köln, wir möchten…”

Ich: “Moment, wie ist denn ihr Name?”

Herr Schmitt: “Ich heisse Schmitt.”

Ich: “Jaja, ‘Schmitt’ – alles klar. Weiter, worum geht’s?”

Herr Schmitt: “Es handelt sich um einen Serviceanruf von uns, weil von ihrem Telefonanschluss am 15. April um 19.19 Uhr eine kostenpflichte Servicerufnummer angerufen wurde. Dieser Anruf wird nicht im Einzelverbindungsnachweis und auf ihrer Telefonrechnung verzeichnet sein, darum möchten wir ihnen nun gerne die Daten per Post zusenden, damit sie das prüfen können.”

Aha, das kann ja noch lustig werden.

Ich: “Ich habe am 15. April keine Servicenummer angerufen.”

Herr Schmitt: “Vielleicht war es jemand anderes, der ihren Anschluss benutzt hat?!”

Ich: “Nein.”

Herr Schmitt: “Jedenfalls ist dieser Anruf von ihrem Anschluss getätigt worden und als Serviceleistung möchten wir ihnen nun die Daten per Post zuschicken. Geben sie mir bitte ihre Adresse?”

Jetzt bin ich hellwach und richtig in Fahrt.

Ich: “Nö, ich gebe ihnen meine Adresse nicht so einfach. Wenn der Anruf nicht im Einzelverbindungsnachweis gelistet ist, dann muss ich es ja auch nicht bezahlen, richtig? Und ihre ‘Serviceleistung’ möchte ich nicht in Anspruch nehmen. Sie brauchen mir also nichts zu schicken.”

Herr Schmitt: “Wir müssen ihnen aber die Daten zuschicken, damit sie das auf Korrektheit prüfen können.”

Ich: “Ich möchte nichts prüfen, dazu sehe ich keine Veranlassung. Machen wir’s anders: geben sie mir doch mal ihre Rufnummer, Herr Schmitt.”

Herr Schmitt: “Unsere Kontaktdaten stehen auf dem Briefkopf des Anschreibens. Da können sie auch unsere Telefonnummer sehen.”

Jetzt bin ich sauer, mein Kaffee wird kalt.

Ich: “Halten sie mich eigentlich für total bescheuert? Entschuldigung, sie kennen mich ja gar nicht. Ich bin nicht der Durchschnittsbürger und sie müssten inzwischen längst gemerkt haben, dass ihre dämliche Masche bei mir nicht funktionieren wird. Nicht wahr, Herr Schmitt, sofern das wirklich ihr Name sein sollte…”

Herr Schmitt: “Wenn sie mir ihre Anschrift nicht geben wollen, dann werde ich diese über ihren Telefonanbieter ermitteln.”

Ich: “Warum haben sie das denn nicht gleich gemacht, bevor sie mich mit ihrem Anruf belästigen?”

Herr Schmitt: “Weil das kostenpflichtig ist, diese Kosten werden ihnen dann in Rechnung gestellt.”

Ich lache herzlich ins Telefon, weil ich mich langsam nicht mehr halten kann.

Ich: “Okay, okay. Dann wünsche ich dabei besonders viel Spass und Erfolg. Herr Schmitt, sie Vollpfosten, sie wissen ganz genau, in welcher Branche sie arbeiten und für welche Masche sie da telefonieren. Nachdem sie sich dafür selbst nicht zu schade sind, bin ich mir auch nicht zu schade, sie als ‘Arschloch’ zu bezeichnen und noch einen schönen Tag zu wünschen. Bye-bye.”

*klick*

Ich kann in jedem Fall immer nur wieder davor warnen, auf irgendwelche unerwünschten Anfragen oder Angebote am Telefon einzugehen. Der Heiterkeit wegen lasse ich  mich immer wieder gerne auf ein Gespräch ein, aber, liebe Abzocker-Idioten, bei mir beisst ihr da auf Granit. Auch die Firma TeleBilling Ltd., Hohenzollernring 84, 50672 Köln.

Schönen Samstag noch!

Im Jahr 2011 hat Facebook Neuerungen eingeführt, die vermehrt zu Verwechselungen und auch zahlreichen Falschmeldungen und in folge dessen zu Fehlbedienungen geführt haben. Besonders schlimm verhielt es sich mit der Einführung von Abonnements (engl.: Subscriptions). Sehr viele Benutzer dachten, die Abonnements würden nun dazu führen, dass selbst Leute, mit denen sie nicht befreundet sind, von nun an deren Meldungen, Kommentare und Postings lesen könnten. Das ist falsch!

Folgende Meldung grassierte seit der Einführung von Abonnements wie ein Lauffeuer durch Facebook und ist einfach blanker Unsinn:

Bitte tut mir einen riesen Gefallen… geht mit dem Cursor bitte auf meinen Namen (nicht klicken!), dann wartet bis der Kasten erscheint (mit meinem Namen und Bild drin). dann geht mit dem Cursor auf den “abonniert” Button und wartet auf das Drop-down-Menü, dann macht bitte den Haken weg bei Kommentare und “gefällt mir”. DANKE!!! Und dann postet das in euren Status, wenn ihr auch nicht wollt, dass jeder einzelne Post und “Gefällt mir”-Klick von euch für jeden rechts im Newsticker sichtbar ist. Ich tu das auch gerne für euch.

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Grundsätzlich muss man verstehen, dass es zwei Arten von Abonnements gibt.

1. Abonnements bei Freunden

Hierbei handelt es sich lediglich um die Einstellung, wie viele und welche der Postings des jeweiligen Freundes man in seinem eigenen News-Feed (deutsch: Neuigkeiten) sehen möchte. Folgende Facts sind diesbezüglich wichtig:

  • diese Einstellung wirkt sich nicht darauf aus, was öffentlich ist
  • diese Einstellung wirkt sich nicht auf das eigene Profil aus
  • diese Einstellung muss pro Freund vorgenommen werden
  • darüber wird gesteuert, wie viele Meldungen vom jeweiligen Freund im Newsfeed sieht
  • es wird ferner gesteuert, was man vom jeweiligen Freund im Newsfeed sieht

Die Angabe von “alle“, “die meisten” und “nur wichtige” gibt dabei die Häufigkeit an, also wie oft man gleiche oder ähnliche Meldungen des jeweiligen Freundes angezeigt bekommt. Die Auswahl der unterschiedlichen Arten gibt tatsächlich die Art der Meldungen an, also welche Art von Meldungen. Wenn man dabei für einen bestimmten Freund “Spiele” nicht mit einem Haken versieht, wird man von diesem Freund keine Meldungen mehr über seine gespielten Facebook-Games bekommen.

Wer nun bei einem Freund “Kommentare und ‘Gefällt mir’-Angaben” wegnimmt, wird nicht mehr in seinem Newsfeed sehen, wenn der jeweilige Freund irgendwo einen Kommentar postet. Das mag sinnvoll sein, hat aber überhaupt nichts mit der oben stehende Bitte zu tun, die quer durch Facebook ging und auch Anfang 2012 noch immer vereinzelt zu lesen ist.

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2. Abonnements bei Nicht-Freunden

Seit Einführung der Abonnements ist es möglich, sich im Newsfeed Postings von Facebook-Nutzern anzeigen zu lassen, mit denen man nicht befreundet ist.

Derjenige muss die Abonnements von Nicht-Freunden allerdings aktivieren. Soetwas tun häufig Leute, die im öffentlichen Leben stehen und möchten, dass die Allgemeinheit ihre öffentlichen Postings empfangen können.

Den jeweiligen “Abonnieren“-Button findet man auf dem Profil der entsprechenden Person, sofern sie dies zugelassen hat. Dass man jemanden abonniert, mit dem man nicht befreundet ist, erkennt man daran, dass in dem Button ein Icon eingeblendet wird, welches von RSS-Feeds bekannt ist.

Die öffentlichen Abonnements für Nicht-Freunde kann man unter http://www.facebook.com/about/subscribe aktivieren. Auf dieser Seite wird die Funktion und die Möglichkeiten von Abonnements übrigens auch hinreichend erklärt.

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Einstellungen korrekt vornehmen

Zurück zu der oben zitierten Bitte, die fälschlicherweise durch Facebook lief. Ziel sollte ja sein, Facebook dazu zu bekommen, dass niemand ungewünscht darüber informiert wird, wenn man z. B. einen Kommentar hinterlassen hat. Nun, genau das kann nicht kontrolliert bzw. die Sichtbarkeit eingeschränkt werden. Besser gesagt, nicht mehr. Es war mal möglich, die Kommentar-Aktivität auszublenden, diese scheint allerdings aktuell verschwunden zu sein. Gut möglich, dass es wieder zurück kommt.

Aber das ist auch gar nicht weiter schlimm. Warum nicht? Nun, selbst wenn es derzeit nicht unterbunden werden kann, dass Kommentare bei den Freunden als jüngste Aktivität erscheinen, so sind sie nur dann sichtbar, wenn der jeweilige Freund auch den Beitrag sehen kann, auf den der Kommentar Bezug nimmt. Beispiel:

X schreibt einen beliebigen Beitrag, du selbst kommentierst ihn. Dann können deine Freunde diesen Kommentar nur sehen, wenn sie auch den Beitrag von X lesen dürfen, obwohl sie nicht mit X befreundet sind, also wenn dieser Beitrag öffentlich ist. Stellt X seinen Beitrag auf “nur für seine eigenen Freunde sichtbar” und du kommentierst ihn, dann sehen deine Freunde diesen Kommentar nicht. Das ist vergleichbar mit einem Kommentar in irgendeinem Forum, den du kommentierst und den dann auch jeder lesen kann.

Zahlreiche Aktivititäten können allerdings ausgeblendet werden, indem man das eigene Profil (bzw. die neue Timeline) aufruft und dort den Kasten mit “neueste Aktivitäten” sucht. Darüber kann man zahlreiche unerwünschte Aktivitäten ausblenden, die dann auch nicht mehr im Newsfeed von Freunden auftauchen. Sollte es wieder möglich sein, Kommentare aus den Aktivitäten auszublenden, werde ich diesen Beitrag aktualisieren. Falls jemand herausfindet, dass bzw. wie das geht, freue ich mich über einen Hinweis!

Wichtig ist, einerseits die Standard-Stufe für Postings einzustellen, welche greift, wenn man z. B. ein mobiles Gerät benutzt, bei welchem die jeweilige Stufe nicht gewählt werden kann. Diese Einstellung kann vorgenommen werden, indem auf http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy eine Auswahl getroffen wird. Ich empfehle, dort im Zweifelsfall “Freunde” auszuwählen.

Darüber hinaus kann bei jedem neuen Posting (zumindest im Browser) ausgewählt werden, für welche Zielgruppe dieses Posting sichtbar sein soll. Nach meiner Erfahrung merkt Facebook sich die jeweils letzte Einstellung und wählt diese bei der nächsten Meldung als Voreinstellung.

Besonders vorteilhaft an dieser Stelle sind die Einstellungen “Nur ich” und “Freunde ohne Bekannte“. Seit es Freundschaftslisten bei Facebook gibt, kann man die vordefinierte Gruppe “Bekannte” mit Leuten füllen, die dann doch eher weniger wirkliche Freunde, sondern vielmehr so “lockere Bekannte” sind, mit denen man nicht alles teilen möchte.

Facebook, das Netzwerk mit derzeit über 800 Millionen aktiven Nutzern, sorgt regelmässig für Schlagzeilen. Die Datenschützer werden auf den Plan gerufen, weil mit den Daten unsicher umgegangen wird oder angeblich werden soll. Das Unternehmen nimmt vermeintlich unangekündigte Änderungen vor, welche die Nutzer sauer aufstossen lassen. Die Daten sind angeblich unsicher und niemand weiss so wirklich genau, was Facebook über seine Nutzer weiss. Facebook will an die Börse gehen und ruft sich selbst allein schon mit der Veröffentlichung von Zahlen und Fakten für weltweite Aufregung.

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Ich möchte mit einer mehrteiligen Reihe über aktuelle Features, Änderungen und Möglichkeiten mit einigen Vorurteilen aufräumen, Bewusstsein schaffen und zur sorgsamen Nutzung des Netzwerks mahnen. In den nächsten Tagen werde ich Beiträge veröffentlichen, welche sich unter anderem um folgenden Themen drehen:

1. Abos/Subscriptions und Aktivitäten

Seit einigen Monaten kursieren immer wieder Meldungen und Wünsche von Facebook-Nutzern, die darauf hinweisen, dass doch bitte all ihre Freunde in den Einstellungen der abonnierten Statusmeldungen ihrer Freunde herumwerkeln sollen, damit alles seine Richtigkeit hat. Das ist ziemlicher Humbug, um nicht zu sagen: völlig irrsinniger Quatsch.

Hier geht’s zum Artikel.

2. Timeline/Chronik

Bereits vor ein paar Tagen hatte ich einen grundlegenden Beitrag über die neue Timeline (Chronik) geschrieben, welcher kurz beschreibt, dass es sich lediglich um eine neuartige Darstellung des eigenen Profils (vormals “Pinnwand“, “Info” und so weiter) handelt. Natürlich sind Dinge zu beachten, durchaus auch mehr, als in meinem letzten Beitrag erwähnt. Insbesondere bietet die Timeline nun eine m. E. sagenhafte Möglichkeit: Lebensereignisse hinzufügen, die lange vor dem Facebook-Beitritt stattfanden.

3. Meine Daten bei Facebook

In der Vergangenheit wurde immer wieder bemängelt, dass Facebook einfach alles über seine User speichern würde, dass aber niemand so genau wüsste, was das für Informationen sind. Inzwischen kann sich jeder darüber einen Überblick verschaffen und sich seine bei Facebook gespeicherten Informationen sogar nach Hause holen. Wie geht das? Was speichert Facebook?

4. Facebook und externe Webseiten

Der “Gefällt mir“- bzw. “Like“-Button hat sich nach der Einführung wie ein Lauffeuer verbreitet, was in erster Linie an der Popularität von Facebook liegt. Jeder will (bzw. muss) dabei mitspielen, um noch up-to-date zu sein. Bedingt durch seine technische Funktion eröffnet dieser Button Facebook die Möglichkeit, das Surfverhalten seiner Benutzer in Erfahrung zu bringen. Fluch und Segen zu gleichen Teilen. Was ist zu beachten?

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Grundsätzlich sollte man bei der Nutzung von Facebook immer beachten und im Hinterkopf behalten, dass es sich um ein soziales Netzwerk handelt, welches davon lebt, dass die Benutzer Informationen bereitstellen und diese anderen zur Verfügung gestellt werden. Was veröffentlicht wird, ist prinzipiell öffentlich. Wem das nicht gefällt, der sollte es einfach nicht tun.

Ich habe längere Zeit nichts mehr gebloggt, insbesondere nichts mehr über Facebook, dabei landen komischerweise über alle möglichen Facebook-Suchbegriffe mit weitem Abstand die meisten Besucher auf diesem Blog. An der Stelle ist sehr spannend, was Leute alles so alles suchen; ich hatte schonmal darüber geschrieben. Besonders wichtig scheint es den Leuten zu sein, bei Google zu erfahren, wie man am besten auf Facebook zum Geburtstag gratuliert. Naja, scheinbar gibt’s wirklich welche, die dabei Hilfe benötigen. Erst auf Platz 2 landen Leute auf diesem Blog, die nach Tipps zu Apple-Produkten suchen. Wie auch immer, derzeit scheint es mir angebracht, über das Thema Timeline aufzuklären.

Bereits Ende 2011 hat Facebook Timeline gestartet und den Benutzern freigestellt, dieses Feature zu aktivieren. Einige haben dies getan (so auch ich), andere haben es nicht getan. Vermutlich haben viele Facebook-Nutzer diesen Schritt nicht gemacht, weil das soziale Netzwerk wie so oft nicht hinreichend aufgeklärt hat. Eine unwirklich erscheinende Meldung am oberen Rand der Seite klickt man eben schnell weg.

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Hatte Mark Zuckerberg bei der Vorstellung der Timeline bei der f8-Konferenz noch angekündigt, dass die Timeline zunächst optional sei und erst irgendwann einmal verpflichtend werde, weil man es sich nicht zumuten möchte, zwei unterschiedliche Profil-Darstellungen weiter zu pflegen, so scheint sich diese Sichtweise geändert zu haben, denn die Anzeichen verdichten sich, dass die Timeline bereits in Kürze für alle Benutzer verpflichtend werden wird. Selbst das Handelsblatt berichtet darüber.

Was bietet die Timeline? Laut Facebook werden einige Key-Features angepriesen:

  1. Cover – ein breitformatiges Bild, welches ganz oben auf der Profilseite eingebettet wird und als Eye-Catcher dient
  2. Stories – die Lebensgeschichte des Facebook-Nutzers von seiner Geburt, über seinen Lebensweg vor der Facebook-Zeit,  über seine Facebook-Geburt bis hin zum aktuellen Datum; alle Ereignisse des Lebens, zumindest soweit Facebook bekannt, werden eingeblendet und chronologisch dargestellt
  3. Apps – alle thematisch sortierbaren Informationen, die Facebook oder den Facebook-Apps bekannt sind, werden gesammelt, aufbereitet und mutmasslich wohl sortiert dargestellt; z. B. “welche Musik habe ich im Zeitraum X-Y gehört?”, “wo war ich im letzten Monat?”, “welche neuen Freunde habe ich dieses Jahr gewonnen?”
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Grundsätzlich ist die Timeline nichts anderes, als das bisher gewohnte Profil. Die Optik mag ungewohnt erscheinen und das ist sie natürlich auch. An diesem Punkt scheiden sich die Geister, denn Geschmäcker sind verschieden – und das ist auch gut so. Mir persönlich gefällt die Timeline sehr gut, daher habe ich auch bereits sehr frühzeitig in 2011 darauf umgestellt.

Wichtig ist, und da kommt der Knackpunkt, dass die Privatsphäreneinstellungen bewusst gewählt werden. Denn mit Einführung der Timeline ist es deutlich einfacher, das komplette Leben eines Benutzers anzeigen zu lassen. Wer hat im bisherigen Profil auf der Pinnwand schon hunderte Male auf “Ältere Beiträge” geklickt, bis man das gesamte Leben des Nutzers ausgiebig untersucht hatte? Die Timeline sortiert alle Informationen chronologisch und bietet die Möglichkeit, bestimmte Zeitpunkte (Jahre, Monate) ganz bewusst anzusteuern. Alte Einträge, die längst in der Facebook-Antike verschwunden waren, geraten wieder ans Tageslicht.

Dies kann gleichzeitig Fluch und Segen sein. Vielleicht hatte man ganz zu Beginn seiner Facebook-“Karriere” mal Einträge gemacht, die man heute nicht mehr gerne sieht. Mit der Timeline wird es einfach, zu diesen Zeitpunkten zurück zu springen.

Und mehr noch, die Timeline stellt beispielsweise chronologisch dar, welche Bewegungen es im Leben des Benutzers gab, lange bevor er sich bei Facebook angemeldet hat. Wie geht das? Z. B. indem man, wie zum Beispiel ich, angegeben hat, dass man im Jahr 1991 umgezogen ist und von diesem Datum an in einer neuen Stadt lebte. In der alten Pinnwand ist das früher untergegangen oder wurde gar nicht dargestellt. Mit Einführung der Timeline werden solche Informationen optisch unübersehbar gut platziert.

Wer Familienangehörige – Mutter, Vater, Geschwister – bei Facebook angegeben hat, findet möglicherweise sogar deren Lebensmeilensteine in seiner eigenen Timeline wieder. So in meinem Fall z. B. das Geburtsdatum meiner Schwester. Meines Erachtens nicht schlimm, jedoch stellt dies in jedem Fall eine Änderung gegenüber das gewohnten Pinnwand dar und der Eine oder Andere möchte dies möglicherweise nicht in seiner Timeline sehen.

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WICHTIG: einmal aktiviert, lässt sich scheinbar nicht mehr von der Timeline zurück auf die alte Pinnwand schwenken! Nach der Aktivierung ist die Timeline für 7 Tage ausschliesslich für den jeweiligen Benutzer selbst sichtbar. Dieser Zeitraum sollte genutzt werden, um die korrekten Einstellungen vorzunehmen.

Was ist nun zu beachten? Meine Empfehlung ist: Timeline frühzeitig aktivieren, Einstellungen vornehmen und in jedem Fall regelmässig das eigene Profil besuchen und kontrollieren, ob sich hier Informationen finden, die nicht öffentlich sein sollten.

  1. Timeline aktivieren: hierzu einfach die Seite http://www.facebook.com/timeline aufrufen, ganz nach unten scrollen und dort die Timeline bzw. Chronik aktivieren
  2. Am Rundgang teilnehmen: ist die Timeline einmal aktiviert, wird man auf die eigene Profilseite umgeleitet, wo am oberen Bildschirmrand ein Rundgang angeboten wird; dort alle Funktionen und Änderungen anschauen und alle Informationen aufmerksam lesen
  3. Die Timeline-Hilfe lesen: hierzu die Hilfe-Seite aufrufen und eingehend über die vorgeschlagenen Schritte und die neuen Funktionen informieren
  4. Aktivitätenprotokoll kontrollieren: hierzu die eigene Timeline aufrufen und auf “Aktivitätenprotokoll” klicken und dort einzelne Einträge ausblenden; die entsprechenden Buttons erscheinen bei jedem Eintrag rechts oben in der jeweiligen Zeile und bieten die Option zum Ausblenden oder löschen
  5. Timeline komplett überprüfen: die eigene Timeline aufrufen und gegebenenfalls einzelne Einträge ausblenden oder gar komplett aus Facebook entfernen; übrigens: es gibt bei vereinzelten Punkten auch die Möglichkeit, das Datum zu ändern – so z. B. bei Fotos

Fazit: bei der Timeline handelt es sich in erste Linie um eine optisch komplett überarbeitete Darstellung des Profils. Aus der Pinnwand wird die Chronik. Die einfache Möglichkeit, gezielt ein bestimmtes Datum anzusteuern, bietet Stalkern neue Angriffspunkte, welche durch korrekte Privatsphäreneinstellungen umgangen werden können. Meines Erachtens ist die Timeline sehr gelungen und inzwischen bin ich selbst eher verwirrt, wenn ich ein Profil aufrufe, welches noch nicht umgestellt ist.

In jedem Fall – ob mit oder ohne Timeline – gilt: jeder Facebook-Nutzer sollte bewusst mit den Informationen umgehen, die er/sie teilt. Weiterhin empfiehlt es sich, regelmässig (=mindestens einmal täglich) das eigene Profil aufzurufen und zu kontrollieren, ob sich möglicherweise ungewollt Sachen eingeschlichen haben, die dort besser nicht hingehören.

Ich mag Google, ja wirklich! Einerseits, weil die Suchmaschine dank ihrer Mechanismen oft sensationell gute Ergebnisse liefert, andererseits, weil ich einfach grossen Respekt vor guten Ideen und erfolgreichen Unternehmen habe. Mal ehrlich, wer nutzt Google nicht fast täglich. Bei mir sind seit April 2007 sage und schreibe 5158 Suchanfragen gespeichert. Das sind im Durchschnitt rund 3,5 Suchanfragen täglich. In diesem Monat gab es fast keinen Tag, an dem ich Google nicht bemüht habe.

Allein die Tatsache, dass “googeln” 2004 den Weg in die 23. Auflage des Duden geschafft hat, ist bemerkenswert. Lag die Bedeutung ursprünglich noch bei “im Internet, besonders in Google suchen”, so wurde sie auf Drängen des Unternehmens 2006 geändert und lautet nun:

goo|geln [‘gu:gln] (mit Google im Internet suchen); ich goog[e]le

Quelle: duden.de

Auch zahlreiche andere Dienste von Google nutze ich häufig und gerne: Google Maps, Google Street View, die Bilder-Suche, die Webmaster Tools, YouTube (ja, gehört auch zu Google), den Reader für Blogs und News-Feeds, und und und. Nur mit dem Google-Browser “Chrome” konnte ich mich nie wirklich anfreunden – mag aber an mir selbst liegen.

Und sogar das Google-Betriebssystem für mobile Geräte “Android” mag ein sehr gelungenes Produkt sein – kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen, aber viele Leute finden es ja toll. Dass ich persönlich sehr zu Apple und iOS-Geräten tendiere, hat einfach geschmackliche Gründe.

Nicht Google ist gefährlich, die Daten sind es!

Ich kann und möchte kein schlechtes Wort über Google verlieren, weil ich die Idee dahinter schätze und die meisten Dienste auch gerne nutze. Der Titel lautet ja auch nicht “Google ist gefährlich”. Es sind die Daten, die Google sammelt, von denen eine Gefahr ausgeht. Warum ist das so?

Google speichert seit Jahren mit dem sog. Webprotokoll alle Suchanfragen. Wer einen Google-Account hat und in seinem Browser dort angemeldet ist, kann mehrere Jahre zurück ermitteln, wann er wonach gesucht hat. Das kann gleichzeitig Fluch und Segen sein. Meine ältesten für mich nachvollziehbaren Suchanfragen sind vom 23. April 2007. Ich vermute, dass ich mir an dem Tag einen (neuen?) Google-Account zugelegt hatte.

Meine ältesten, nachvollziehbaren Suchanfragen

Dass diese Daten gespeichert werden und abrufbar sind, halte ich nicht für schlimm – mitunter kann es hilfreich sein. Dazu sei angemerkt, dass man sein eigenes Webprotokoll auch löschen oder “pausieren” kann.

Viele Menschen weltweit nutzen Gmail – das kostenlose E-Mail-Konto von Google. Per bequemem Webfrontend, per POP3 oder IMAP steht der Zugriff auf das Postfach zur Verfügung. Auch der Empfang von E-Mails anderer Provider oder eigener Domains ist möglich. Darüber hinaus können auch Kontakte gespeichert und gepflegt werden. Die Daten (also die E-Mails und Kontakte) werden bei Google zentral gespeichert. Keine Schlimme Sache, sowas erwartet man ja von einem Provider.

Viele Webseiten (auch dieses Blog) verwenden Google Analytics. Dabei handelt es sich um einen kostenlosen Dienst, welcher es erlaut, die Zugriffe auf eine Website zu tracken und zu untersuchen. Welche sind die interessantesten Seiten? Welche Seite schaut kein Mensch an? Von welcher Seite springen die Besucher woandershin und kommen nicht mehr zurück? Ein netter Dienst und aus Marketing-Sicht sehr wichtig. Google Analytics arbeitet über Cookies, die als Textdateien auf dem Computer jedes Seitenbesuchers gespeichert werden und einen Rückschluss darauf zulassen, wo er war. Google stellt diese Informationen dem Betreiber einer Website nur bezüglich der betreffenden Besucher zur Verfügung, doch die vorgehaltenen Daten sagen noch viel mehr aus.

Theoretisch – und das sage ich bewusst, weil ich nicht beurteilen kann, ob Google es tut oder tun wird – wäre es möglich, damit ein Profil eines typischen Internet-Nutzers zu erstellen. Sprich: von welcher Website kam er, wohin verschlug es ihn und wo ist er stehengeblieben? Dies natürlich nur, wenn die jeweiligen Webseiten auch mit Google zusammenarbeiten. Da befindet sich Google allerdings in guter Gesellschaft: Facebook kann das auch! Finde ich nicht schlimm, denn was nützen diese Daten schon jemand anderem?

Mit Google Maps und Google Street View ist es sehr komfortabel möglich, sich Kartenmaterial, Stadtpläne, Routen von A nach B und sogar Einblicke in Strassenzüge der grössten Städte weltweit zu verschaffen. Eine sehr nette Sache und auch von mir gerne und häufig genutzt. Google kennt fast jede Strasse, fast alle interessanten Locations und bestimmt weiss Google auch genau, wo man wohnt, denn typischerweise startet man eine Routenplanung an der heimischen Adresse. Aber auch das finde ich nicht schlimm. Auch nicht, dass Google die passende Fensterfront zum Haus kennt. Nutzt man andere Routenplaner, so könnten diese schliesslich auch Daten über Start und Ziel erheben und speichern.

Jetzt gibt’s dann noch Google Android – das Betriebssystem für mobile Geräte. Wie schon erwähnt, ich habe damit keine Erfahrung, kenne aber etliche Leute, die darauf schwören. Jüngst erregten Meldungen die Gemüter, dass Apple Bewegungsdaten von iOS-Geräten ohne Rückschluss auf das Gerät erhebt und speichert. Und auch Googles Android tut das, allerdings in höherer Frequenz und mit der Telefonkennung. Schlimm hierbei finde ich in erster Linie nur, dass grosse Aufregung um Apple gemacht wurde, während andere Unternehmen genau das Gleiche tun. In zweiter Linie finde ich hierbei auch schlimm, dass die Bewegungsdaten (laut dem Wall Street Journal) Rückschluss auf die eindeutige Gerätekennung und damit theoretisch auch auf den Nutzer zuliessen.

Fassen wir zusammen: Google bietet zahlreiche wirklich tolle Dienste, an denen sich Millionen Menschen täglich erfreuen – und das zu recht. Hierbei werden Daten erhoben, gespeichert und auf Nachfragen wieder hervorgeholt. Daten, die zu den jeweiligen Diensten gehören und erstmal nur darüber Aufschluss geben. Alles prima, alle glücklich.

Was macht die Daten bei Google nun so gefährlich?

Datenschutz und Datensicherheit erscheint mir ein hohes und wichtiges Gut zu sein. Aber es gibt Schlimmeres (oder Wichtigeres – je nach Betrachtungsweise). Dass meine Bewegungsdaten in meinem Handy gespeichert werden, halte ich für nicht schlimmer, als dass alle meine Kontakte, E-Mails, SMS und so weiter da gespeichert werden. Gleiches gilt für meinen eigenen PC oder Laptop. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn das von mir bewohnte Haus auf Street View (oder beim Microsoft-Pendant) zu sehen ist. Auch nicht schlimm finde ich, dass Apple meinen Musikgeschmack kennt und mir (siehe Genius) Vorschläge macht.

Schlimm hingegen – darauf habe ich immer wieder hingewiesen und das ist der eigentliche Knackpunkt – finde ich, wenn solche Daten miteinander korreliert und verknüpft werden. Sprich, wenn mein Name mit dem Haus in Verbindung gebracht werden kann, ohne dass ich meine Adresse bekannt gebe. Oder wenn meine Google-Suchanfragen in Kombination mit meinem Amazon- oder Payback-Kaufverhalten bekannt werden. Oder wenn die Aufenthaltsorte meines Handys mit meinem Namen in Verbindung gebracht werden. Oder wenn Amazon mir auf einmal CDs vorschlägt, die zu meinen iTunes-Einkäufen passen.

Das Problem ist, dass viele Unternehmen Daten erheben, die für sich alleine zwar schützenswert, aber nicht bedrohlich sind. Wir verlassen uns einfach darauf, dass sie gut aufgehoben sind. Gefährlich wird es dann, wenn mehrere Unternehmen die Daten kombinieren und abgleichen. Und im Fall von Google braucht es da eigentlich gar keinen Zweiten, denn Google selbst kennt bereits seit Jahren unsere Interessen (dank der Suchmaschine) und unser Surfverhalten (dank Google Analytics) sowie sehr wahrscheinlich unseren Wohnort (dank wiederholter Google Maps Routenplanungen). Wenn Google jetzt noch die Bewegungsdaten der Handys damit korreliert und einem Benutzer zuordnen kann…

Ein böser Mensch wäre nun in der Lage, in etwa folgende Dinge über Max Mustermann (einen typischen Google-Nutzer) in Erfahrung zu bringen:

  • Wann hält Max sich wo auf?
  • Wofür interessiert sich Max? Wonach sucht er im Internet?
  • Wo surft Max im Internet herum?
  • Welche Kontakte hat Max und worüber schreibt er in seinen E-Mails?
  • Wo wohnt Max?
  • Wo würde Max gerne wohnen?
  • und und und…

All das ist reine Spekulation, Fiktion, Fantasie und wäre (so hoffe ich) nur unter gravierendem Bruch von Sicherheitsrichtlinien möglich.

In the case of Google, according to new research by security analyst Samy Kamkar, an HTC Android phone collected its location every few seconds and transmitted the data to Google at least several times an hour. It also transmitted the name, location and signal strength of any nearby Wi-Fi networks, as well as a unique phone identifier.

Google declined to comment on the findings.

Quelle: The Wall Street Journal

Ich wollte mich eigentlich aus dem Thema raushalten, dass Apples iOS-Geräte Bewegungsdaten speichern und auf der Festplatte ablegen. Aber als ich heute diesen Artikel von Dieter Petereit gelesen habe, hat es mir fast die Schuhe ausgezogen und ich habe darüber berichtet, wie und wo die Daten bei Apple-Geräten abgelegt werden.

Die Fakten:

iPhone und iPad speichern seit iOS 4 (das iPhone Betriebssystem der Version 4) Bewegungsdaten des Gerätes und überträgt diese bei der Synchronisation mit iTunes auf den Rechner, wo es eine unverschlüsselte Datei mit den Koordinaten samt Datum/Uhrzeit ablegt. Weiterhin holt Apple diese Daten wohl alle 12 Stunden vom iOS-Gerät ab, anonymisiert sie allerdings dabei, so dass kein Rückschluss auf den Besitzer oder das Gerät gezogen werden kann. Schlimm? Nein, finde ich nicht.

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Dieter Petereit berichtet nun darüber, dass das (wie wir alle wussten und von Apple mehrfach bestätigt wurde) ein alter Hut und keine Neuheit sei. Neu sei nur, dass die Rohdaten wirklich klar und gut lesbar auf der Festplatte liegen. Aber sie liegen auf der Platte des Besitzers vom jeweiligen Mobiltelefon – also vermeintlich gut aufgehoben.

Externen Zugriff, der allerdings nur über den Zugang zu Eurem Computer, der das iPhone-Backup enthält, also typischerweise höchstens über Familie, Freunde etc. möglich wäre, kann man überdies erschweren, indem man das iPhone-Backup verschlüsselt. Damit ist das Thema dann komplett durch.

Weiterhin – und das ist der Skandal an der Geschichte – berichtet Dieter (unter Bezug auf thenextweb.com und dem Wallstreet Journal) davon, dass Googles Handy-Betriebssystem Android ebenfalls Bewegungsdaten des Gerätes speichert, allerdings nur kurze Zeit vorhält. Naja, und damit diese Daten nicht verloren gehen, hat sich Google wohl überlegt, dass es eine gute Idee sei, diese Informationen direkt “heim zu Muttern” zu schicken – und zwar nicht anonymisiert, sondern direkt mit dem Unique Phone Identifier, der eindeutigen Gerätekennung.

Denn Android sendet die Informationen nicht etwa alle 12 Stunden in anonymisierter Form nach Hause. Nein, Android sendet die Informationen mehrmals pro Stunde und zwar in nicht anonymisierter Form, also inklusive des Unique Phone Identifiers, mit dem die Trackingdaten einem ganz konkreten Telefon zugeordnet bleiben. Das haben jedenfalls laut Wallstreet Journal verschiedene Experten untersucht und bestätigt.

Was bedeutet das? Ganz klar: sollten diese Angaben des Wallstreet Journals stimmen, so ist Google in der Lage, in nahezu Echtzeit zu ermitteln, wann sich ein Mobiltelefon mit Android-Betriebssystem an welchem Ort aufgehalten hat.

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Jetzt stelle man sich mal vor, man würde diese Daten mit anderen korrelieren. Der Aufenthaltsort eines Google-Handys kann ermittelt werden. Das Handy kann einer Person zugeordnet werden. Von dieser Person sind alle Google-Suchanfragen der letzten 10 Jahre bekannt. Sollten sich Facebook und Google mal grün werden, so könnte dazu berechnet werden, wann die Person welche Postings gemacht hat, welche Bilder er/sie geschossen hat. Nimmt man jetzt noch Payback- und Amazon-Daten hinzu, weiss man auch, wofür sich diese Person so interessiert, welche Bücher sie kauft und mit welchem Shampoo sie sich die Haare wäscht – natürlich auch wo und unter wessen Dusche. Und dank StreetView ist auch gleich bekannt, welche Vorhänge im Badezimmerfenster hängen.

Nun frage ich euch: Was ist schlimmer? Bewegungsdaten im Telefon und auf dem privaten Rechner zu speichern oder sie online inkl. Benutzerkennung an den Hersteller zu senden, hm?

So, die halbe Welt echauffiert sich seit Tagen darüber, dass iOS-Geräte (iPhone, iPad) von Apple die Bewegungsdaten des Gerätes speichert und bei jeder Synchronisation mit iTunes (unverschlüsselt) auf der Festplatte ablegt. Eigentlich wollte ich mich dazu nicht äussern, doch jetzt überkommt es mich doch. Hauptsächlich wegen des nächsten Artikels, den ich inzwischen verfasst habe.

Mein Kommentar: na und?!

Leute, habt Ihr überhaupt eine Ahnung davon, welche Informationen ganz andere Unternehmen von Euch haben? Payback weiss genau, wo (und was!) ihr so einkauft, also wofür Ihr Euch interessiert und welche zielgerichtete Werbung Euch geschickt werden kann. Amazon weiss ebenfalls nicht nur, was Ihr einkauft, sondern auch, wofür Ihr Euch interessiert. Facebook weiss genau, was Ihr so treibt und dank IFRAMES auch, auf welchen Seiten Ihr sonst noch so herumsurft. Und Google speichert seit vielen, vielen Jahren, was für Suchanfragen Ihr jemals so abgesetzt habt. Auch Jahre später ist nachvollziehbar, wofür Ihr Euch interessiert habt. Ich hatte hier und hier und hier schonmal genau über diese Themen berichtet. Und das Spannende dabei ist: all diese Informationen werden in Echtzeit gespeichert und geben auch in Echtzeit ein Profil von Euch wider.

So, und jetzt stellt euch mal vor, wenn all diese Unternehmen ihre Daten miteinander kombinieren – eine ungeahnte Macht tritt dann in Erscheinung, die Euch zum gläsernen Bürger der digitalen Welt macht. Faszinierend.

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Insofern: Apples Geräte speichern Bewegungsdaten – na und?!

Für mich stellt das kein Problem dar, zumal ich selbst (noch?) die Macht über diese Daten habe und sie auch bei jedem iPhone-Backup verschlüsseln kann, wenn ich es möchte. Der geneigte Benutzer kann dazu einfach in den iTunes-Einstellungen zu seinem iOS-Gerät den entsprechenden Haken setzen. Kann ja nicht so schwer sein.

Und ja, es mag sein, dass Apple die Bewegungsdaten auch vom Gerät abholt, allerdings werden diese Untersuchungen zu Folge dabei anonymisiert, so dass kein Rückschluss auf den Besitzer oder das Gerät gezogen werden kann.

Seit einigen Tagen gibt die iPhone Tracker Software, welche die in den Backups gespeicherten Daten hübsch grafisch aufbereitet und auf einer Karte ausgibt. Kostet nichts, ist idiotensicher zu bedienen. Bei mir schaut das wie folgt aus und ja, ich habe kein Problem damit, sogar publik zu machen, wo ich mich in den letzten Monaten aufgehalten habe:

Dazu sei angemerkt, dass die Werte vereinzelt stark verfälscht sind. Hauptsächlich, da auf Grund “merkwürdiger” Funkzelleneinbuchungen und mir nicht näher bekannten Abweichungen einige Ausreisser entstehen. So war ich im letzten Jahr zwar nie im Ruhrgebiet unterwegs – aber das vernachlässige ich mal.

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Auf der Seite der Programmierer sowie dieser Seite ist gut beschrieben, wie man sich die Rohdaten der gespeicherten Informationen im SQLite-Format anschauen und auseinanderfieseln kann. Die Datei liegt (z. B. unter Mac OS X) irgendwo im MobileSync Verzeichnis, kann mit Hilfe dieses Python-Scripts gefunden und z. B. mit Hilfe vom SQLite Database Browser untersucht werden.

Der Timestamp beginnt seine Rechnung übrigens zum 1. Januar 2001, also einfach 978307200 dazu addieren und man kommt auf den allgemein bekannten UNIX_TIMESTAMP (Sekunden seit 1. Januar 1970).

Liebe Leute, habt ihr keine anderen Sorgen, als euch darüber aufzuregen, dass Apple das technisch Mögliche nutzt und Eure privaten Bewegungsdaten auf Eurer privaten Festplatte für Euch speichert?! Stellt euch doch mal vor…

diese Daten würden nicht ausschliesslich auf Eurem Mobiltelefon oder Eurer Festplatte gepeichert, sondern direkt zum Hersteller gesendet, so dass dieser nahezu in Echtzeit weiss, wo Ihr seid oder wo Ihr wart.

… Aber dazu später mehr

Ich kenne Ursula von der Leyen zwar nicht, aber rein subjektiv und aus der Ferne betrachtet kann ich sagen, dass ich sie nicht wirklich mag. Persönliche Antipathien sind ja durchaus legitim, auch wenn sie manchmal nicht einfach zu begründen sind. Wie auch immer, Frau von der Leyen hat sich bei mir schon vor mehr als zwei Jahren durch ihr Zugangserschwerungsgesetz disqualifiziert, welches sie zu Prävention von Online-Kinderpornografie durchsetzen wollte. Dass die geplante Methodik schon 2009 schrecklich war, hat sich 2011 ja zum Glück durch die Abschaffung des Gesetzes erledigt.

Völlig daneben in diesem Zusammenhang war ein damaliges Radio-Interview von Frau von der Leyen, in dem ich mich persönlich von ihr regelrecht angegriffen gefühlt habe. Meine spontane Reaktion damals war: “Wie kann ein einzelner Mensch seine Unwissenheit nur so offensichtlich zur Schau stellen?

Gestern Abend war in der Tagesschau ein Bericht über den Rohrkrepierer “Hartz-IV-Bildungspaket zu sehen. Dort wurde fast schon weinerlich und mit grossem Unverständnis darüber berichtet, dass erst 2% der Berechtigten Anträge gestellt hätten. Man mag darüber streiten, ob z. B. 30 Euro pro Jahr für eintägige Schulausflüge und 10 Euro pro Monat für ausserschulische Aktivitäten wirklich interessant für Hartz-IV-Empfänger sind – eine finanzielle Entlastung stellt es allemal dar.

Wie auch immer, in der gestrigen Sendung war Frau von der Leyen in Persona zu sehen und warb dafür, das Bildungspaket zu nutzen. Nun bin ich zwar glücklicherweise kein Hartz-IV-Empfänger, aber ich fühle mich von der Dame in keinster Weise in irgendeiner Hinsicht zu irgendetwas motiviert. Ihr emotionsloser Ausdruck in Kombination mit der (gefühlten) fachlichen und sachlichen Inkompetenz, die sich bei mir gedanklich manifestiert haben, wirken auf mich eher abstossend.

Sorry, Frau von der Leyen, aber Freunde werden wir in diesem Leben nicht mehr. Ich mag Sie einfach nicht. Und dies ist meine höchst-persönliche Meinung, die ich weitestgehend mit rein subjektiver Antipathie begründe. Nicht traurig sein.

Worüber Ihr Euch WIRKLICH sorgen solltet… (Teil 1) – Profilmissbrauch externer Webseiten Worüber Ihr Euch WIRKLICH sorgen solltet… (Teil 2) – Facebook-Viren Worüber Ihr Euch WIRKLICH sorgen solltet… (Teil 3) – Datenschutz-Einstellungen

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SEHR DREISTER VIRUS UNTERWEGS

Heute ist ein (wie ich finde) extrem dreister Virus auf Facebook aufgetaucht, der sich über Chat-Nachrichten und auch über den Veranstaltungs-Kalender von Facebook verbreitet.

Wenn sich ein Facebook-Freund damit “infiziert” hat, passiert gleichzeitig folgendes: es geht ein Chat-Fenster auf, welches dazu animiert, einen Link anzuklicken, damit man erfährt, wer alles so das eigene Profil aufgerufen hat. Weiterhin wird man zu einer Veranstaltung eingeladen, die allerdings (in meinem Fall) glücklicherweise gar nicht (mehr?) existiert.

Zentrales Element hierbei ist die Webseite, auf die man geleitet wird (unten als Screenshot dargestellt), wenn man den Link in dem Chat-Fenster anklickt. Besonders dreist finde ich hierbei, dass man dazu animiert werden soll, einen Code-Schnippsel zu kopieren und in einem Browser-Fenster, in dem die Facebook-Seite angezeigt wird, aufzurufen. Dies sollte in keinem Fall getan werden!

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Beim Ausführen des Code-Schnippsel wird ein JavaScript-Code geladen und mit den Rechten von Facebook ausgeführt. In diesem Fall werden die eigenen Freunde mit Chat-Nachrichten und Veranstaltungen bombadiert, so dass sich der Virus immer weiter verbreitet.

Auch sehr dreist ist das auf der Seite dargestellte vermeintliche Video, welches angeblich die super-tolle Funktionsweise darstellen soll, wie man sich anzeigen lassen kann, welche Leute das eigene Facebook-Profil aufgerufen haben.

Merke: keiner (externen) Facebook-Anwendung ist es möglich, herauszufinden und statistisch aufzubereiten, wer dein Facebook-Profil aufgerufen hat oder wer deine “Top-Stalker” sind. Lasst euch nicht durch solche Ankündigungen reinlegen!

Ich empfehle weiterhin eindringlich:

1. Nicht jeden Scheiss anklicken 2. Prüfe, was Du weitergibst und anderen empfiehlst 3. Kontrolliere regelmässig deine eigene Facebook-Profilseite und entferne unerwünschten Inhalt 4. Logge dich bei Facebook aus, wenn Du es nicht benutzt 5. Wähle Deine Sicherheitseinstellungen mit Bedacht; such Dir Hilfe, wenn Du unsicher bist 6. Rufe die Facebook Security Seite auf und werde Fan von ihr bzw. klicke auf “Gefällt mir7. rufe die Facebook-Seite Virus Warnung auf und klicke auf “Gefällt mir

Und wenn eine Website (wie der folgende Screenshot zeigt) zwar von der Farbgebung Facebook ähnelt, allerdings total mit Schreibfehlern und auch dubiosen Versprechen gespickt ist, dann sollte man auf keinen Fall etwas anklicken!