Ich habe bereits in den letzten Wochen einiges über die neue Timeline/Chronik für Facebook-Profile geschrieben. Jetzt ist es so weit: Facebook bringt auch die Timeline für Seiten. Also für Seiten von Unternehmen, von Brands und allen anderen erdenklichen Möglichkeiten. Die Timeline wird am 30. März 2012 für Pages aktiviert, aber schon jetzt kann jeder Administrator eine Preview anschauen, Änderungen vornehmen und die Timeline auch bereits vorab veröffentlichen.

Erst gestern hatte ich in einer geschlossenen Facebook-Gruppe darüber geschrieben, dass ich die Timeline am liebsten auch für Seiten hätte, prompt tauchen die Vorab-Informationen heute auf den jeweiligen Seiten auf, die man selbst administriert. Das bringt nun Neuerungen aber auch Arbeit mit sich.

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Was ist zu  beachten? Zunächst gibt es ein paar Neuerungen, die sich auf Seiten beziehen:

  • Cover-Foto
  • Profil-Foto
  • Anwendungen
  • Chronik
  • Nachrichten an Seiten

Ja, mit der Timeline wird es offenbar möglich sein, Nachrichten direkt an eine Seite – also ein Unternehmen oder eine Marke – zu senden. Das mag Fluch oder Segen sein und es wird sich zeigen, ob sich dieser Kommunikationskanal durchsetzen wird.

Insbesondere mit der Chronik-Funktion wird es nun möglich sein, eine komplette Unternehmens-Historie darzustellen. Von der Gründung über eine Umfirmierung und Events/Veranstaltungen bis hin zu neuen Mitarbeitern – alle relevanten Ereignisse können festgehalten werden, auch wenn sie lange vor dem Facebook-Beitritt stattfanden.

In jedem Fall ist wichtig, dass alle Administratoren von Facebook-Seiten in den nächsten Wochen Anpassungen an das neue Design vornehmen, um das Look’n’Feel der Corporate Identity getreu beizubehalten. Ich empfehle allen Unternehmen dringend, sich baldmöglichst mit den neuen Gegebenheiten auseinander zu setzen.

Besonders auffällig scheint gegenwärtig zu sein, dass noch nicht alle Landing-Tabs bzw. Sub-Seiten einer Facebook-Page (z. B. durch andere Anwendungen installiert) funktionieren. Sicherlich werden die Anbieter dieser Seiten noch nachbessern müssen.

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Hier ein paar Screenshots aus der Demo-Tour, die Neuerungen beschreiben:

Im Jahr 2011 hat Facebook Neuerungen eingeführt, die vermehrt zu Verwechselungen und auch zahlreichen Falschmeldungen und in folge dessen zu Fehlbedienungen geführt haben. Besonders schlimm verhielt es sich mit der Einführung von Abonnements (engl.: Subscriptions). Sehr viele Benutzer dachten, die Abonnements würden nun dazu führen, dass selbst Leute, mit denen sie nicht befreundet sind, von nun an deren Meldungen, Kommentare und Postings lesen könnten. Das ist falsch!

Folgende Meldung grassierte seit der Einführung von Abonnements wie ein Lauffeuer durch Facebook und ist einfach blanker Unsinn:

Bitte tut mir einen riesen Gefallen… geht mit dem Cursor bitte auf meinen Namen (nicht klicken!), dann wartet bis der Kasten erscheint (mit meinem Namen und Bild drin). dann geht mit dem Cursor auf den “abonniert” Button und wartet auf das Drop-down-Menü, dann macht bitte den Haken weg bei Kommentare und “gefällt mir”. DANKE!!! Und dann postet das in euren Status, wenn ihr auch nicht wollt, dass jeder einzelne Post und “Gefällt mir”-Klick von euch für jeden rechts im Newsticker sichtbar ist. Ich tu das auch gerne für euch.

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Grundsätzlich muss man verstehen, dass es zwei Arten von Abonnements gibt.

1. Abonnements bei Freunden

Hierbei handelt es sich lediglich um die Einstellung, wie viele und welche der Postings des jeweiligen Freundes man in seinem eigenen News-Feed (deutsch: Neuigkeiten) sehen möchte. Folgende Facts sind diesbezüglich wichtig:

  • diese Einstellung wirkt sich nicht darauf aus, was öffentlich ist
  • diese Einstellung wirkt sich nicht auf das eigene Profil aus
  • diese Einstellung muss pro Freund vorgenommen werden
  • darüber wird gesteuert, wie viele Meldungen vom jeweiligen Freund im Newsfeed sieht
  • es wird ferner gesteuert, was man vom jeweiligen Freund im Newsfeed sieht

Die Angabe von “alle“, “die meisten” und “nur wichtige” gibt dabei die Häufigkeit an, also wie oft man gleiche oder ähnliche Meldungen des jeweiligen Freundes angezeigt bekommt. Die Auswahl der unterschiedlichen Arten gibt tatsächlich die Art der Meldungen an, also welche Art von Meldungen. Wenn man dabei für einen bestimmten Freund “Spiele” nicht mit einem Haken versieht, wird man von diesem Freund keine Meldungen mehr über seine gespielten Facebook-Games bekommen.

Wer nun bei einem Freund “Kommentare und ‘Gefällt mir’-Angaben” wegnimmt, wird nicht mehr in seinem Newsfeed sehen, wenn der jeweilige Freund irgendwo einen Kommentar postet. Das mag sinnvoll sein, hat aber überhaupt nichts mit der oben stehende Bitte zu tun, die quer durch Facebook ging und auch Anfang 2012 noch immer vereinzelt zu lesen ist.

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2. Abonnements bei Nicht-Freunden

Seit Einführung der Abonnements ist es möglich, sich im Newsfeed Postings von Facebook-Nutzern anzeigen zu lassen, mit denen man nicht befreundet ist.

Derjenige muss die Abonnements von Nicht-Freunden allerdings aktivieren. Soetwas tun häufig Leute, die im öffentlichen Leben stehen und möchten, dass die Allgemeinheit ihre öffentlichen Postings empfangen können.

Den jeweiligen “Abonnieren“-Button findet man auf dem Profil der entsprechenden Person, sofern sie dies zugelassen hat. Dass man jemanden abonniert, mit dem man nicht befreundet ist, erkennt man daran, dass in dem Button ein Icon eingeblendet wird, welches von RSS-Feeds bekannt ist.

Die öffentlichen Abonnements für Nicht-Freunde kann man unter http://www.facebook.com/about/subscribe aktivieren. Auf dieser Seite wird die Funktion und die Möglichkeiten von Abonnements übrigens auch hinreichend erklärt.

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Einstellungen korrekt vornehmen

Zurück zu der oben zitierten Bitte, die fälschlicherweise durch Facebook lief. Ziel sollte ja sein, Facebook dazu zu bekommen, dass niemand ungewünscht darüber informiert wird, wenn man z. B. einen Kommentar hinterlassen hat. Nun, genau das kann nicht kontrolliert bzw. die Sichtbarkeit eingeschränkt werden. Besser gesagt, nicht mehr. Es war mal möglich, die Kommentar-Aktivität auszublenden, diese scheint allerdings aktuell verschwunden zu sein. Gut möglich, dass es wieder zurück kommt.

Aber das ist auch gar nicht weiter schlimm. Warum nicht? Nun, selbst wenn es derzeit nicht unterbunden werden kann, dass Kommentare bei den Freunden als jüngste Aktivität erscheinen, so sind sie nur dann sichtbar, wenn der jeweilige Freund auch den Beitrag sehen kann, auf den der Kommentar Bezug nimmt. Beispiel:

X schreibt einen beliebigen Beitrag, du selbst kommentierst ihn. Dann können deine Freunde diesen Kommentar nur sehen, wenn sie auch den Beitrag von X lesen dürfen, obwohl sie nicht mit X befreundet sind, also wenn dieser Beitrag öffentlich ist. Stellt X seinen Beitrag auf “nur für seine eigenen Freunde sichtbar” und du kommentierst ihn, dann sehen deine Freunde diesen Kommentar nicht. Das ist vergleichbar mit einem Kommentar in irgendeinem Forum, den du kommentierst und den dann auch jeder lesen kann.

Zahlreiche Aktivititäten können allerdings ausgeblendet werden, indem man das eigene Profil (bzw. die neue Timeline) aufruft und dort den Kasten mit “neueste Aktivitäten” sucht. Darüber kann man zahlreiche unerwünschte Aktivitäten ausblenden, die dann auch nicht mehr im Newsfeed von Freunden auftauchen. Sollte es wieder möglich sein, Kommentare aus den Aktivitäten auszublenden, werde ich diesen Beitrag aktualisieren. Falls jemand herausfindet, dass bzw. wie das geht, freue ich mich über einen Hinweis!

Wichtig ist, einerseits die Standard-Stufe für Postings einzustellen, welche greift, wenn man z. B. ein mobiles Gerät benutzt, bei welchem die jeweilige Stufe nicht gewählt werden kann. Diese Einstellung kann vorgenommen werden, indem auf http://www.facebook.com/settings/?tab=privacy eine Auswahl getroffen wird. Ich empfehle, dort im Zweifelsfall “Freunde” auszuwählen.

Darüber hinaus kann bei jedem neuen Posting (zumindest im Browser) ausgewählt werden, für welche Zielgruppe dieses Posting sichtbar sein soll. Nach meiner Erfahrung merkt Facebook sich die jeweils letzte Einstellung und wählt diese bei der nächsten Meldung als Voreinstellung.

Besonders vorteilhaft an dieser Stelle sind die Einstellungen “Nur ich” und “Freunde ohne Bekannte“. Seit es Freundschaftslisten bei Facebook gibt, kann man die vordefinierte Gruppe “Bekannte” mit Leuten füllen, die dann doch eher weniger wirkliche Freunde, sondern vielmehr so “lockere Bekannte” sind, mit denen man nicht alles teilen möchte.

Facebook, das Netzwerk mit derzeit über 800 Millionen aktiven Nutzern, sorgt regelmässig für Schlagzeilen. Die Datenschützer werden auf den Plan gerufen, weil mit den Daten unsicher umgegangen wird oder angeblich werden soll. Das Unternehmen nimmt vermeintlich unangekündigte Änderungen vor, welche die Nutzer sauer aufstossen lassen. Die Daten sind angeblich unsicher und niemand weiss so wirklich genau, was Facebook über seine Nutzer weiss. Facebook will an die Börse gehen und ruft sich selbst allein schon mit der Veröffentlichung von Zahlen und Fakten für weltweite Aufregung.

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Ich möchte mit einer mehrteiligen Reihe über aktuelle Features, Änderungen und Möglichkeiten mit einigen Vorurteilen aufräumen, Bewusstsein schaffen und zur sorgsamen Nutzung des Netzwerks mahnen. In den nächsten Tagen werde ich Beiträge veröffentlichen, welche sich unter anderem um folgenden Themen drehen:

1. Abos/Subscriptions und Aktivitäten

Seit einigen Monaten kursieren immer wieder Meldungen und Wünsche von Facebook-Nutzern, die darauf hinweisen, dass doch bitte all ihre Freunde in den Einstellungen der abonnierten Statusmeldungen ihrer Freunde herumwerkeln sollen, damit alles seine Richtigkeit hat. Das ist ziemlicher Humbug, um nicht zu sagen: völlig irrsinniger Quatsch.

Hier geht’s zum Artikel.

2. Timeline/Chronik

Bereits vor ein paar Tagen hatte ich einen grundlegenden Beitrag über die neue Timeline (Chronik) geschrieben, welcher kurz beschreibt, dass es sich lediglich um eine neuartige Darstellung des eigenen Profils (vormals “Pinnwand“, “Info” und so weiter) handelt. Natürlich sind Dinge zu beachten, durchaus auch mehr, als in meinem letzten Beitrag erwähnt. Insbesondere bietet die Timeline nun eine m. E. sagenhafte Möglichkeit: Lebensereignisse hinzufügen, die lange vor dem Facebook-Beitritt stattfanden.

3. Meine Daten bei Facebook

In der Vergangenheit wurde immer wieder bemängelt, dass Facebook einfach alles über seine User speichern würde, dass aber niemand so genau wüsste, was das für Informationen sind. Inzwischen kann sich jeder darüber einen Überblick verschaffen und sich seine bei Facebook gespeicherten Informationen sogar nach Hause holen. Wie geht das? Was speichert Facebook?

4. Facebook und externe Webseiten

Der “Gefällt mir“- bzw. “Like“-Button hat sich nach der Einführung wie ein Lauffeuer verbreitet, was in erster Linie an der Popularität von Facebook liegt. Jeder will (bzw. muss) dabei mitspielen, um noch up-to-date zu sein. Bedingt durch seine technische Funktion eröffnet dieser Button Facebook die Möglichkeit, das Surfverhalten seiner Benutzer in Erfahrung zu bringen. Fluch und Segen zu gleichen Teilen. Was ist zu beachten?

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Grundsätzlich sollte man bei der Nutzung von Facebook immer beachten und im Hinterkopf behalten, dass es sich um ein soziales Netzwerk handelt, welches davon lebt, dass die Benutzer Informationen bereitstellen und diese anderen zur Verfügung gestellt werden. Was veröffentlicht wird, ist prinzipiell öffentlich. Wem das nicht gefällt, der sollte es einfach nicht tun.

Wenn ich in den Nachrichten (so heute geschehen) brennende Deutschland-Fahnen sehe, weil die Griechen sich aufregen, dann bekomme ich Anfälle. Ich könnte echt ausrasten, wenn dazu “Nazis, geht nach Hause” gebrüllt wird. Das griechische Volk gibt Europa und hauptsächlich Deutschland die Schuld für die einschneidenden Sparmassnahmen und die drastischen Auswirkungen auf die Menschen.

Klar, die Griechen haben eine schwere Zeit hinter und vor sich. Es muss gespart werden, das Land ist sonst pleite. Aber hey, ihr Griechen, habt ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Checkt ihr eigentlich, woher das Geld kommt, das euer Land retten soll? Geht das in eure Köpfe rein, dass alle Bürger der Eurozone dafür bezahlen? Und hier sind Deutschland und Frankreich am stärksten beteiligt. Woher kommt denn der Zaster für euer Land, hm?

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Wenn ihr die Kohle nicht wollt, bitte sehr, gefällt mir sehr gut. Dann macht doch bitte was ihr wollt mit euren Inseln und der Akropolis. Vertickt gerne alles an die Chinesen oder wen-auch-immer. Druckt wieder eure Drachmen, tretet aus der EU aus und vor allem: geht uns bitte nicht weiter mit eurem weinerlichen Gejammer auf die Nerven.

Mir ist klar, dass der gewöhnliche Otto-Normal-Grieche keine Schuld an der Misere trägt, weil das Land, die Politik und die Wirtschaft von Korruption und Fehlwirtschaft zerfressen sind. Aber verdammt nochmal, wenn ihr euch nicht helfen lassen wollt und uns bzw. unser Land beschimpft, dann geht bitte mit Pauken und Trompeten unter. Aber leise.

Dankeschön!