Ich bin ja nun wahrlich kein Computer-Neuling, doch einen richtigen Mac hatte ich (abgesehen von kurzen Augenblicken bei Freunden oder Kollegen) tatsächlich noch nie wirklich in den Händen. Zwar hatte ich bereits 1985 meinen ersten Computer, damals einen Commodore C16, seit 1989 einen Amiga 500 und (deutlich spät) seit 1994 meinen ersten PC, doch realistische Erfahrungen mit einem Mac hatte ich bisher noch nicht gesammelt.

Seit Freitag arbeite ich auf einem MacBookPro von Apple und bin damit nach dem iPhone und dem iPad quasi fast vollständig verapplet. Meine erster Eindruck von dem Gerät ist ebenso gut wie von anderen Apple-Produkten. Es schaut nicht nur gut aus, es funktioniert auch einfach ganz wunderbar. Hier ein kurzer Erfahrungsbericht.

Die Verarbeitung des MacBookPro ist hervorragend, besonders gelungen finde ich das Backlight-Keyboard – edel und von grossem Nutzen. Die Bedienung des Mac OS X ist für Neulinge nur wenig gewöhnungsbedürftig, alles funktioniert sehr intuitiv. Zwar sind die Keyboard-Funktionen etwas anders, als von einem PC gewöhnt, doch man begreift es unmittelbar und wendet es nach kurzer Zeit intuitiv an. Apple bietet auf seiner Website dieses Video zum Thema “Umstieg von einem PC auf einen Mac” an. Ich habe es nicht angeschaut, doch die ersten paar Sekunden wirken brauchbar.

Der Desktop war schnell mit Spaces und Exposé eingerichtet, die Workspaces zugewiesen, ein paar Shortcuts definiert und mit einem neuen Hintergrundbild schön gemacht. Die entscheidende Frage “Ehm, wie installiere ich jetzt neue Software?” war schnell beantwortet, kurz darauf waren auch bereits die wichtigsten Programme installiert.

Etwas ungewöhnlich ist für mich noch das Trackpad mit seinen Funktionen und zahlreichen bekannten Gesten. Es passiert mir laufend, dass ich den linken Daumen über dem Trackpad halte und den rechten Zeigefinger darauf bewege. Oft wird dies als Zwei-Finger-Geste zum Vergrössern/Verkleinern oder Verschieben von Objekten verstanden. Wenn man sich daran einmal gewöhnt hat, ist die Ein-, Zwei-, Drei-Finger-Steuerung des Trackpads einfach genial.

Mein Fazit der ersten Stunden: so gerne ich auf einem Linux-/Unix-System arbeite, so gelungen und brauchbar ich Windows 7 auf einem Desktop-System finde, ein MacBookPro macht einfach Spass und übertrifft meine Erwartungen. Die Eingewöhnungszeit ist unheimlich kurz und ich vermisse bislang nichts.

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  • Die 4-Finger-Gesten sind auch ganz hilfreich ;o) – Ich habe es auch nie bereut, dass ich mir ein MBP zugelegt habe. Arbeite jetzt seit ca. 8 Monaten sowohl beruflich als auch privat damit.

  • Ah! Die 4-Finger-Gesten kannte ich noch nicht. Auch sehr sinnvoll danke! 🙂

  • Olli:

    Jetzt bist du in der Tat total verapplet! – Du wirst diesen Schritt auch nicht bereuen. 🙂

  • Steve got You 🙂

  • Dann mein Glückwunsch. Du wirst nicht enttäuscht sein und das beste ist ja wirklich, dass des beste von allen Betriebsystem Welten vereint wird und dank Parallels kannst du auch noch ein Linux und Windows 7 laufen lassen.

  • jens:

    Hast du noch nie das @-Zeichen in der Terminal.app per CMD-Q eingegeben? Das ist mir auch monatelang noch passiert… ;-). Ich sitze seit 2 1/2 Jahren @work an einem MBP (erst 2007er, grad 2010er) inkl. 30″ Cinema-HD und erfreue mich jede Minute an der Technik – mein MacPro daheim bringt auch Spaß…

    … ich Apple-Fanboy ;-). Welcome to the dark side, Thomas :-).

  • jens:

    P.S.: Ein Software-Tipp noch von mir “Zooom/2”. Ohne das, möchte ich kein OSX mehr benutzen und wenn man von Linux kommt ist es m.E. unverzichtbar…

  • jens:

    @Thomas^2: Wieso Parallels und nicht Fusion? 🙂

  • Ich setze auch Fusion ein – und bin sehr sehr zufrieden. Kann ich nur empfehlen.

  • […] Artikel über das neue MacBookPro hat ja für verhältnismässig viele Kommentare gesorgt. Teilweise Glückwünsche, teilweise […]

  • @jens: Im Grunde ist es egal. Parallels und Fusion sind beide gut. Ich hatte aber Parallels recht günstig in einem Bundle gekauft und da war die Frage schnell beantwortet 🙂

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