Hallo zusammen, erneut ein Beitrag in deutscher Sprache…

Ich tue mit dem Posting das, was etliche meiner Kollegen und Bekannten auch bereits getan haben: den Beitrag mit dem Titel “Heftige Proteste gegen Sperrungen im Internet” aus der Sendung Zapp auf NDR vom 20. Mai 2009 (23.15 Uhr) weiter zu publizieren.

In dieser Sendung wird Frau von der Leyen zu recht stark kritisiert und erstmalig auch von tatsächlichen Missbrauchsopfern aufgefordert, ihr absolut wahlkampfreifes, allerdings total überzogenes, sinnfreies und laienhaftes Unterfangen der Internetzensur aufzugeben. Christian Rüdiger Bahls, selbst Missbrauchsopfer und (Mit-)Begründer des Vereins “MissbrauchsOpfer Gegen InternetSperren” (MOGIS), spricht offen aus, was viele Menschen denken:

Frau von der Leyen, Sie packen das Problem nicht an, Sie verstecken es hinter einem Stoppschild. Sie verschliessen Ihre Augen vor Kindesmissbrauch und schauen feige weg, anstatt den Missbrauch aktiv zu verhindern.”

(freie Interpretation meinerseits)

Schlimmer noch: der im Wahlkampf 2009 sicherlich werbewirksame Wunsch, Kinderpornographie per Knopfdruck abzuschalten, sorgt nur dafür, dass unbescholtene Bürger schlussendlich in das Fahnungsraster des Bundeskriminalamtes gelangen, während die tatsächlich Kriminellen mit wenigen und effektiven Handgriffen Frau von der Leyens lächerliche Sperren umgehen und unkontrolliert ihrem Werk nachgehen.

[youtube]evXQwqIBd04[/youtube]

Frau von der Leyen, Sie mögen es vielleicht verstehen, sich durch politische Diskussionen in die Medien zu katapultieren, derart dilletantisches Vorgehen hat allerdings durchaus schon ganz andere politische Karrieren beendet.

Gute Nacht.

Hallo zusammen,

erst heute bin ich durch http://www.zensursula.net/ auf das nachfolgende kurze Telefoninterview mit Ursula von der Leyen zum Thema DNS-Sperren gegen Kinderpornographie gestossen. Was ich da gehört habe, schlägt dem Fass den Boden aus!

Frau von der Leyen gibt an, dass rund 80% der Internetnutzer die ganz normalen User des Internets” sind, während die restlichen 20% die versierten Benutzer sind, die Sperren im Internet umgehen könnten, die zum Teil “schwer pädokriminelle sind, die sich “in ganz anderen Foren” bewegen und “natürlich auch geschult im Laufe der Jahre in diesem widerwärtigen Geschäft sind.

Ein Klick hier spielt das Interview (38 Sekunden) ab

Frau von der Leyen, das war ja wohl mal ziemlich daneben. Ich bezeichne mich selbst als sehr versierten Internetnutzer, falle also in Ihre 20%-Gruppe und fühle mich ziemlich über einen Kamm mit Straftätern und Kinderschändern geschoren.

Ich denke und hoffe, die 20% der versierten Internetnutzer werden so viel wie möglich der restlichen 80% darüber aufklären, wie Ihre DNS-Manipulation und damit Ihre Zensur im Internet umgangen werden kann. Ihr Ansatz, Frau von der Leyen, ist grundfalsch. Warum packen Sie das Problem nicht da an, wo es nötig wäre: beim wirklichen Übel?

Guten Abend.

Hallo zusammen!

Ich halte mein Blog normalerweise weitestgehend Englisch, jedoch möchte ich heute einen rein deutschen Artikel veröffentlichen, denn er richtet sich in erster Linie an das deutsche Publikum.

Seit Wochen ist das Thema “Internetzensur gegen Kinderpornographie” in vieler Leute Munde. Das Thema geistert durch zahlreiche Blogs, hat bereits mehrfach seinen Weg in den Heise-Newsticker geschafft und wurde auch vom Chaos Computer Club aufgegriffen. Frau von der Leyen hat es sich sogar nicht nehmen lassen, zu Vorwürfen in Online-Blogs persönlich Stellung zu nehmen.

Heutiger Heise-Online-Artikel, welcher wertfrei behauptet, 92 Prozent der deutschen Bürger seien für die Internetsperren gegen Kinderpornographie, bringt mich dazu, das Thema nochmals persönlich und diesmal in Form einer Umfrage aufzugreifen.

Ich beginne mit folgender, recht einfach klingender Frage:

{democracy:31}

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland legt fest, dass in Deutschland Presse- und Meinungsfreiheit herrscht und dass insbesondere keine Zensur stattfindet. Das ist auch gut so! In z. B. kommunistisch orientierten Staaten wie China oder auch russischen Nationen werden Informationen häufig unterdrückt, um das eigene Land besonders von westlichen Einflüssen frei zu halten. Erinnern wir uns an die Tibet-Problematik während der vergangenen Olympischen Spiele auf dem asiatischen Kontinent. Daher folgende Frage:

{democracy:41}

Ich persönlich halte eine wert- und zensurfreie Presse für ausgesprochen wichtig. Ebenso wichtig erscheint mir, unsere Gesellschaft vor Kriminalität (und insb. auch vor Kinderpornographie und damit dem Missbrauch von Kindern) zu schützen. Ich denke, in diesem Punkt sind wir uns alle einig. Aber ist die Sperrung von fragwürdigen Internetseiten der richtige Weg?

Schauen wir uns mal kurz an, was unsere Regierung (bzw. das Ministerium von Frau von der Leyen) zum Thema “wie kommt eine Internetseite auf die schwarze Liste?” hat verlauten lassen: nicht viel. Eigentlich ist so gut wie gar nichts darüber bekannt. Es wurden weder Einzelheiten bzgl. der Überprüfung von den Sperrlisten noch über deren Beurteilung bekanntgegeben. Unterliegt die Entscheidung ggf. der Willkür von Einzelpersonen ohne Rücksprache mit Webseitenbetreibern? Eine der wohl besten Kurzzusammenfassung findet sich bei Wikipedia. Darunter z. B.:

Der Gesetzentwurf beinhaltet zudem einen Eingriff in vier Grundrechte:

  1. Fernmeldegeheimnis
  2. Recht auf informationelle Selbstbestimmung
  3. Informationsfreiheit
  4. Berufsfreiheit (des Providers)

Die Internetanbieter sollen laut dem Gesetz verpflichtet werden, die vom Bundeskriminalamt erstellten Sperrlisten geheim zu halten. Entsprechend einer nachträglichen Änderung des Gesetzentwurfs unter Justizministerin Brigitte Zypries sollen Zugriffsversuche auf diese Seiten auch zeitgleich protokolliert und zu Strafverfolgungszwecken genutzt werden können.

Stellen wir uns vor, wir betreiben eine Webseite mit einem Forum, einem Blog, einem Gästebuch oder einem ähnlichen interaktiven Dienst. Trotz sorgfältiger Spam-Schutz-Massnahmen können wir nicht unterbinden, dass dort jemand (ggf. versteckte oder verschlüsselte) Informationen hinterlässt, die im schlimmsten Fall sogar einen Link zu einer Website mit kinderpornographischem Inhalt enthalten können.

Sind wir davor geschützt, dass Bundesbehörden unsere eventuell gewinnbringende Webseite sperren und sogar ein Strafverfahren gegen uns einleiten? Darüber ist bislang nichts bekannt. In anderen Ländern, die auch bereits mit ähnlichen Mechanismen herumexperimentiert haben, sind bereits mehrfach “normale” Internetseiten gesperrt worden.

{democracy:61}

Wie schaut es mit uns als Internetnutzer aus? Bin ich eigentlich jederzeit und 100%ig davor sicher, auf einer Website mit “schlimmem” Inhalt zu landen? In Zeiten von URL-Verkürzungsdiensten, von versteckten Popups und von im Hintergrund geladenen Inhalten können wir oft gar nicht mehr sicherstellen, woher die Informationen kommen, die unser Browser darstellt. Gefällt uns der Inhalt nicht, so klicken wir ihn in der Regel weg. Aber was, wenn es dann bereits zu spät ist? Wenn uns jemand einen Link geschickt hat, dessen Zieladresse sich auf den berüchtigten Sperrlisten befindet?

Inzwischen ist entgegen ersten Aussagen doch bekannt geworden, dass Zugriffe auf gesperrte Webseiten zentral gespeichert, ausgewertet und strafrechtlich verfolgt werden. Heute geklickt, morgen steht die Polizei mehr oder weniger freundlich vor unserer Tür, durchsucht unsere harmlose Wohnung und beschlagnahmt kurzerhand – abgesichert durch Frau von der Leyens Gesetzentwurf – unsere Computertechnik. Wie finden wir das?

{democracy:51}

Und es gibt noch zahlreiche weitere Missverständnisse und Lücken in dem Gesetzentwurf zur Sperrung von Internetseiten gegen Kinderpornographie. Technisch funktioniert das Ganze so, dass die Aufrufe der fraglichen Webseiten auf Provider-Ebene durch die Beantwortung von DNS-Anfragen (Anm.: DNS ist quasi das “Telefonbuch” für das Internet, (fast) jeder Webseitenaufruf sucht einmal in diesem Internet-Telefonbuch) umgeleitet werden sollen.

Dies stellt eindeutig eine Zensur dar, denn ohne unser Wissen werden uns nicht die Informationen präsentiert, die wir angefordert haben. Und darüber hinaus ist diese technische Massnahme eher lachhaft denn wirkungsvoll, da die Sperren für technisch versierte Nutzer mit Leichtigkeit umgangen werden können und selbst technisch weniger erfahrene Nutzer diese Sperren dank etlicher Anleitungen ebenfalls aushebeln können.

{democracy:71}

An dieser Stelle komme ich noch einmal auf die Eingangsfrage zurück und bin gespannt, ob meine Darlegungen dem einen oder anderen Besucher die Augen geöffnet haben und er die Frage nach dem Sinn von Internetsperren bzw. nach deren Wirkung nun anders beantwortet:

{democracy:81}

Vielen Dank für die Teilnahme!

Meine abschliessende und persönliche Meinung: Kinderpornographie ist ebenso verabscheuungswürdig wie jede andere Art von Kindesmissbrauch. Die Sperrung von Webseiten nach dem Vorhaben von Frau von der Leyen löst das Problem allerdings keinesfalls. Es handelt sich lediglich um ein sehr pressetaugliches Wahlkampfthema.

Guten Abend!

Hi there!

Do you have a cat? No? Yes? Well, I do have a cat and I could tell lots of stories. But this ain’t the point of today’s posting. I just like to share some YouTube videos with you. My dear introduces me into “Simon, the cat” and I can tell, those comic style short vids are so damn realistic!

I laughed like hell, as I watched them the very first time. If  you do have a cat or if you are  experienced at least, I bet you will like them! If you neither have a cat nor are experienced, just give those vids a try and believe me: this is so damn true! 🙂

The very first one: Cat in bed. This is my daily morning. Totally true!

[youtube]w0ffwDYo00Q[/youtube]

The next one: Cat on couch while watching TV. Believe me, every cat exactly behaves like this!

[youtube]s13dLaTIHSg[/youtube]

And finally the last one: Cat wants to get inside. My cat isn’t allowed to go outside, but I bet this behavior is very authentic!

[youtube]4rb8aOzy9t4[/youtube]

I hope you enjoyed! 🙂

Bye, T.

Hi there!

digsby-logo

 

Do you use facebook and facebook’s chat function once in a while? Yes? And do you know Digsby? No? Not yet?! Well, you should!

I used to use Trillian as Instant Messaging client like for years, but last autumn, I switched to Digsby: http://www.digsby.org/.

It’s a high performant IM client with lots of features and (that’s what I like most about Digsby!) some great Web 2.0 implementations.

digsby-fb1

I guess, some of you might use facebook’s chat function. So did I but I did not like it that much. It totally wrecked my nerves to use my webbrowser for a chat. You may know the tiny little conversation windows as it appears on the very bottom of your browser tab. And that’s (at least for me) the first problem: conversations are bound to exactly this browser and this tab.

If I open facebook’s website at work and forget to close the browser or the tab before I leave for home, I appear as online to all my friends, they write me and wonder, why I don’t reply – even if I’m online at home, but did not check into facebook’s website.

It might be a great function – but I really don’t like it. I’m used to certain applications for instant messaging. Such as Digsby.

digsby-fb2

Digsby has even more than a full Web 2.0 integration – you may use this IM client as a fully compatible and realtime instant messanger for facebook. Simply check “Tools” in the applications menu, then “Preferences”, then hit “Add IM Account” and select “Facebook Chat”.

Once you entered your correct account data, your online facebook friends will appear in Digsby’s Buddy List – right between your Buddies from ICQ, MSN, Jabber, …

And this really is realtime. I noticed no lag so far. The sign-on and sign-off popups even show your friends most recent status, which turned out to be very usefull for me. This is how I noticed, one of my facebook friends had a BBQ yesterday, so I could join 🙂

Once you double click one of your friends in your Buddy List, a conversation window opens – just like every IM client should behave.

You may also use the shortcuts to your friend’s profile, wall, photos and so on. Check out the following screenshots:

 

digsby-fb3digsby-fb4

 

 

 

 

 

 

 

For me, this is a very useful IM integration. Check it out! 🙂

Bye, T.

Hi there!

I have to thank you! All of you, using unfake.it as URL shortening service!

It’s been 100 days, since I faked the first URL with unfake.it – my very own URL shortening service. I started this project, ’cause I always forgot the names of all the other URL shortening providers, so I very quickly wrote my own application, which now is used every day by lots of users.

new shortened URLs by day

What began for my personal use only, has now become a huge and important project. A few days after the initial launch – and even without heavy announcement, the first people started using unfake.it to shorten URLs. Using the bookmarklet, some friends and co-workers started using unfake.it and spreading the URL all over the world.

Then, I implemented an API and wrote a standalone WordPress plugin to shorten URLs for new blog postings before sending them to Twitter. Since March, this plugin is downloaded and installed on new WordPress blogs almost every day a couple of times, which really makes me proud. Today, several co-workers as well as absolutely unknown users all over the globe are using my plugin. And there’s an huge number of hits per day:

number of hits by day

Then, I implemented the magic preview function with thumbnailed images of the destination websites. Then I wrote a facebook application to add faked URLs and their thumbnails to your facebook profile. Those are just toy-like features, but I relly like them – as well as lots of users.

Some facts of what has happened so far (or is happening):

  • more than 3.000 URLs have been faked up to now
  • there are more than 42.000 hits to those URLs up to now
  • the last 3 days, more than 100 new URLs have been added per day
  • URLs for more than 130 unique websites have been faked up to now
  • the WordPress plugin has been downloaded and most likely installed more than 80 times
  • Twitter knows more than 850 faked URLs of the last 7 days
  • Google knows more than 20 pages of faked URLs
  • unfake.it is growing every day

I’m really looking forward to unfake.it‘s future. Sure, there is an increasing number of shortening services, but I guess, some of ’em will disappear again.

Bye, T.