Bereits vor einigen Tagen hatte ich es schonmal bemerkt und mich leicht darüber gewundert. Nachdem ich dann ein paarmal in Facebook herumgeklickt hatte, war es wieder weg. Gemeint ist damit ein Feld am rechten Rand der Facebook-Website, auf der man ganz offen gefragt wird, ob man die Person in dem dargestellten Bild kennt und ob man deren Namen benennen kann. Anfangs hatte ich das kaum beachtet, doch irgendwann wunderte ich mich, dass es sich ja um meine eigenen Bilder handelte.
Ist ja grundsätzlich nichts Verwerfliches, dennoch finde ich es aus zweierlei Hinsicht interessant:
1. Finde ich es durchaus dreist, dass Facebook sich anmasst, meine Bilder zu durchforsten und damit “Dinge” zu tun.
2. Finde ich es allerdings auch recht spannend, dass Facebook offenbar Mechanismen hat, um alle Bilder aller Benutzer zu durchwühlen und dort nach dem Prinzip der strukturellen Mustererkennung Gesichter zu erkennen.
Besonders lustig ist bei dem oben gezeigten Beispiel, dass es sich um die Wachsfigur von Daniel Craig in der Rolle des James Bond handelt, welches ich im Sommer 2009 bei Madame Tussauds in London aufgenommen hatte 🙂
Ich frage mich, ob sich eigentlich jemand daran stört, wie tief und in welcher Weise Facebook nicht nur in den persönlichen Daten, sondern auch in den Bildern herumwühlt.
Ich denke, wer seine Daten bei Facebook eingibt, muss damit rechnen, dass sie verwendet werden. Wie sonst sollte sich die Seite finanzieren als mit Profilen und auf den Profilen basierenden personalisierter Werbung?
Ich persönlich vermisse Facebook nicht, Twitter auch nicht – ich bin vermutlich einfach total old-school Web 1.0. Fühle mich aber gut damit.
Ein Link zum extra3-Video zu Facebook:
http://www.youtube.com/watch?v=vDZQd-zkxCY
@Jens: haha, vielen Dank. Kannte ich noch nicht. Sehr lustig und nicht ganz fern von der Realität. Zum Glück gibt’s ja Hilfe bei der Einstellung der Privatsphäre 🙂
[…] ist ja wirklich ziemlich schlau. Facebook schaut sich deine Fotos ganz genau an, Facebook weiss, wo du sonst noch so herumsurfst. Und jetzt bald ganz […]
[…] habe ja schon einige Male (z. B. hier und hier und hier) darüber berichtet, was bei Facebook nicht so ganz koscher ist und was einem […]